Alles Glück kommt nie

von Anna Gavalda


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Ein Buch über einen Mann, der das Glück verloren hat, aber wiederfindet!


Charles Balanda hätte eigentlich allen Grund dazu, glücklich zu sein: Er ist beruflich erfolgreich und kann privat eine Frau und ein Kind vorweisen. Wäre da nicht die Tatsache, dass seine Lebensgefährtin und er sich schon lange auseinander gelebt haben und die "Idylle" auch noch durch einen Brief eines alten Freundes leichte Risse bekommt. In dem Brief stehen nur drei bedeutungsvolle Worte, die sein Leben jedoch komplett auf den Kopf stellen: Anouk ist tot.


Wer Anna Gavaldas vorherige Bücher kennt, weiß um ihren grandiosen Schreibstil Bescheid. Und auch hier stellt sie mal wieder unter Beweis, wie eindrucksvoll und beinahe kindlich sie ins Detail gehen kann. Dennoch lässt sich das Buch nicht so leicht lesen wie ihre Vorgänger. Besonders der ständige Wechsel zwischen Ich- und Er-Erzähler verwirrt - besonders am Anfang - und durch die Rückblenden, Gedanken und Träume kommt man nicht so schnell in das Buch hinein, wie man möchte.


Wer es jedoch schafft, bis zum Ende durchzuhalten, wird belohnt. Denn in diesem Buch geht es nicht nur um Glück, es geht auch um Träume, Hoffnung, Trauer - kurzum: Um das Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Denn Glück allein ist ja "eher peinlich" und "langweilt den Leser".


Dennoch: Ein sehr schönes, tiefgehendes Buch, das bewegt. ... oder wie Frau Gavalda es so treffend in ihrem Buch bezeichnet: Einfach "sparky"!


Ein Highlight übrigens für alle "Zusammen ist man weniger allein"-Fans: Es gibt ein kleines Zusammentreffen mit den Protagonisten aus dem Vorgängerbuch!


von Krone