• Sei es nun „Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.“ (Hauschka) oder „Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.“ (Goethe)
    - Aphorismen begleiten uns durch unser Leben. Jeder hat schon mal welche gehört, oft wurden sie zitiert und in so manchen Situationen erinnert man sich an das eine oder andere und entdeckt Parallelen, die man auf sich beziehen kann.


    Ich lese ‚die kleinen Weisheiten’ immer wieder gerne und habe großen Gefallen an ihnen gefunden. Vielleicht geht es jemanden genauso…?


    Mich würde interessieren, welche Aphoristiker ihr zu euren Lieblingen zählt und gerne würde ich erfahren, welche Aphorismen es euch besonders angetan haben.


    Angaben, wenn möglich, mit Autor verzeichnen. Vielen Dank =)

    When I’m 80 years old and sitting in my rocking chair, I’ll be reading Harry Potter. And my family will say to me, “After all this time?” And I will say, “Always.”

  • Ich habe Aphorismen auch sehr gerne. Zu meinen favorisierten Aphoristikern gehört Friedrich Nietzsche.


    „Jede Tugend hat Vorrechte: zum Beispiel dies, zu dem Scheiterhaufen eines Verurteilten ihr eigenes Bündelchen Holz zu liefern.”


    „Der eine hält eine Meinung fest, weil er sich etwas darauf einbildet, von selbst auf sie gekommen zu sein, der andere, weil er sie mit Mühe gelernt hat und stolz darauf ist, sie begriffen zu haben: beide also aus Eitelkeit.”


    „Bei allem, was ein Mensch sichtbar werden lässt, kann man fragen: Was soll es verbergen? Wovon soll es den Blick ablenken? Welches Vorurteil soll es erregen? Und dann noch: Bis wie weit geht die Feinheit dieser Verstellung? Und worin vergreift er sich dabei?“


    „Der Mensch mag sich noch so weit mit seiner Erkenntnis ausrecken, sich selber noch so objektiv vorkommen: Zuletzt trägt er doch nichts davon als seine eigene Biographie.”

  • Jeder Fehler scheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.
    Georg Christoph Lichtenberg


    Die sind gefährliche Katzen, die vorne lecken und hinten kratzen.
    Georg Rollenhagen
    Wir geben uns zu wenig Rechenschaft darüber, wie viele Enttäuschungen wir anderern bereiten.
    Heinrich Böll

  • Interessantes Thema. ;)


    Ich stolpere immer wieder mal ueber schöne Zitate, aber Gedanken ueber einen "Lieblingsaphoristiker" habe ich mir bis jetzt eigentlich nie gemacht.
    Jedenfalls fand ich heute einen wirklich schönen Spruch, den ich mit euch teilen möchte:

    One puts into one's art what one has not been capable of putting into one's existence. It is because he was unhappy that God created the world.
    - Henri de Montherlant

    I t ' s j u s t t h e s a m e o l d s i g h t s a n d t h e s a m e o l d s o u n d s
    I want to take my car and drive out of this two story town

  • Zurzeit gefallen mir vor allem die witzigen und geistreichen Sinnsprüche von Oscar Wilde.


    Es ist sehr gefährlich zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch.


    Die Welt ist in zwei Klassen geteilt, in diejenigen, welche das Unglaubliche glauben, und diejenigen, welche das Unwahrscheinliche tun.


    Mode ist so unerträglich häßlich, daß wir sie alle Halbjahre ändern müssen. :lachen:


    Jeder von uns ist sein eigener Teufel, denn wir machen uns diese Welt zur Hölle.


    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert.

  • Oscar Wilde ist großartig. Ich habe ein kleines Büchlein, "Oscar Wilde für Boshafte" heißt es, mit allerlei Sprüchen und Zitaten aus seinen Werken. Das meiste davon ist wirklich ansprechend und unterhaltsam.


    "Optimismus beginnt mit einem breite Grinsen, und Pessimismus endet mit einer blauen Brille."


    "Ich kann mir keinen größeren Heroismus vorstellen, als sich den Konventionen im Bekleidungswesen zu widersetzen." (Dieses Thema hat ihn scheinbar wirklich beschäftigt :lachen: )


    "Die Bücher, die von der Welt unmmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen. Das ist alles."


    "Viele Dinge, von denen man absolut überzeugt ist, sind niemals wahr. Das ist das Verhängnis des Glaubens und die Lehre der Romantik."


    "Glaubenbekenntnisse werden akzeptiert, nicht weil sie vernünftig sind, sondern weil sie wiederholt werden."


    Auch Mark Twain finde ich klasse:


    "Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen als ein einziger aufrichtiger Tadel."


    "Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."


    "Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein."


    "Die verborgene Quelle des Humors ist nicht Freude, sondern Kummer."

  • "Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein."

    :rofl: OMG ist der geil...genau mein Geschmack von Humor - ein super Spruch.

    I t ' s j u s t t h e s a m e o l d s i g h t s a n d t h e s a m e o l d s o u n d s
    I want to take my car and drive out of this two story town

  • Zu meinen favorisierten Aphoristikern gehört Friedrich Nietzsche.


    Von ihm stammen einige sehr schöne Zeilen, wie du schon geschreiben hast. Auch gefällt mir:


    „Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.“


    „Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.“


    „Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut.“



    Ebenfalls ein interessantes Aphorismus stammt von Benjamin Franklin und lautet:


    „Wenn du den Wert des Geldes kennenlernen willst, versuche, dir welches zu leihen.“



    Auch Ernst R. Hauschkahat einige amüsante und ehrliche Sprüche entwickelt ...


    „Der Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht; er soll die Luft reinigen und nicht die Ernte verderben.“


    „Wir hoffen immer auf den nächsten Tag, wahrscheinlich erhofft sich der nächste Tag einiges von uns.“


    „Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst: Man überläßt es dem Dichter, wann man einschläft.“


    „Versuchungen sind wie eine Stechmückenplage: Während wir eine erschlagen, sind tausend andere da.“

    When I’m 80 years old and sitting in my rocking chair, I’ll be reading Harry Potter. And my family will say to me, “After all this time?” And I will say, “Always.”

  • Einiges, was mich fasziniert hat:


    Es muss etwas geschehen - das ist die Erklärung für die meisten menschlichen Bindungen. (Albert Camus: Der Fremde)


    Denn alle Menschen haben immer genaue Vorstellungen davon, wie wir unser Leben am besten zu leben haben. Doch nie wissen sie selber, wie sie ihr eigenes Leben am besten anpacken sollen. (Paulo Coelho: Der Alchimist)


    Das Gefühl für Zeit kommt einem, wenn man sich sehnt, sie möge stillstehen, ganz und gar abhanden. (Erich Kästner: Der kleine Grenzverkehr)


    Warten heißt: Voraneilen, heißt: Zeit und Gegenwart nicht als Geschenk, sondern als Hindernis empfinden, ihren Eigenwert verneinen und vernichten und sie im Geist überspringen. (Thomas Mann: Der Zauberberg)


    Das Leben ist leicht. Schwer ist nur die Angst davor. (Hansjörg Schertenleib: Der Glückliche)


    Und was einmal war, kann nicht durch irgendwelche Operationen dazu verurteilt werden, nicht gewesen zu sein. Wenn etwas nicht mehr ist, hört es nicht auf, gewesen zu sein. (Martin Walser: Angstblüte)


    Alles, was du nicht verteilen willst, besitzt dich. (André Gide)


    Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende - und beide sollten beieinander liegen. (Mark Twain)


    Eine Lüge ist bereits dreimal um die Welt gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. (Mark Twain)


    Mitgefühl steht höher noch als Mitleid, denn es umfasst auch Mitfreude, zu der es bei vielen mitleidigen Seelen nicht reicht. (Karl Foerster)


    Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf. (Hermann Hesse)


    Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, destor größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist. Menschen, die recht haben, stehen meistens allein. (Sören Kierkegaard)


    Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts. (Sören Kierkegaard)


    Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet. (Christian Morgenstern)


    Jede Gabe ist auch eine Aufgabe. (Käthe Kollwitz)


    Besser ist, es gibt Skandal, als die Wahrheit kommt zu kurz. (Martin Luther)


    Versuche niemals, jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist. (Ralph Waldo Emerson)


    Solange etwas ist, ist es nicht das, was es gewesen sein wird. Wenn etwas vorbei ist, ist man nicht mehr der, dem es passierte. (Martin Walser)


    Und über kein Ding der Welt weit ich weniger als über mich. (Hermann Hesse: Siddhartha)


    Jeder Mensch hält die ihm zufallenden Leiden für die größten. (Hermann Hesse)


    Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir daraus vertrieben wurden. (Hermann Hesse)


    Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort im selben Augenblick. (Fjodor M. Dostojewski)


    It is our choices that show what we truly are, far more than our abilities. (Joanne K. Rowling)


    Man ist meistens nur durch nachdenken unglücklich. (Joseph Joubert)


    Es gibt erfülltes Leben trotz viele unerfüllter Wünsche. (Dietrich Bonhoeffer)

  • "Ich habe nie ein schlimmeres Monster oder rätselhafteres Geschöpf erlebt als mich selbst." (Michel de Montaigne)


    "Die Torheit begleitet uns in allen Lebensperioden. Wenn einer weise scheint, liegt es daran, daß seine Torheiten seinem Alter und seinen Kräften angemessen sind." (François de La Rochefoucauld)


    "Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz." (Kurt Tucholsky)

  • "Was für den Vogel die Kraft der Schwingen, das ist für den Menschen die Freundschaft; sie erhebt ihn über den Staub der Erde." (Zenta Maurina)


    "Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen." (J.W. von Goethe)

  • George Bernard Shaw


    Freunde sind Gottes Entschuldigung für Verwandte. :rofl:


    Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit.


    Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.


    Gedanken springen wie Flöhe von einem zum anderen, aber sie beissen nicht jeden.


    Die Strafe für den Lügner besteht nicht darin, daß man ihm nicht glaubt, sondern darin, daß er selber niemandem mehr glauben kann.


    Hätte man bei der Erschaffung der Welt eine Kommission eingesetzt, dann wäre sie heute noch nicht fertig.


    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.


    Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast.


    Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht?


    Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, daß man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.


    Hass ist die Rache des Feiglings dafür, daß er eingeschüchtert ist.


    Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.


    Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem im Theater.


    Die gesellschaftliche Konversation wäre ein ausgezeichnetes Schlafmittel, wenn die Leute sich angewöhnen könnten, etwas leiser zu sprechen. :lachen:


    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.


    Demokratie ist die Wahl durch die beschränkte Mehrheit anstelle der Ernennung durch die bestechliche Minderheit.


    Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird.


    Liebe auf dem ersten Blick ist ungefähr so zuverlässig wie Diagnose auf den ersten Händedruck.


    Tapferkeit wird dadurch nicht schlechter, daß sie ein wenig schwerfällt.

  • "Der Unterschied zwischen dem beinahe richtigen Wort und dem richtigen Wort ist so groß wie der zwischen einem Glühwürmchen und dem Blitz. " (Mark Twain)


    "Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt. " (Novalis)


    "Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen." (Thomas Mann)

  • Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882)


    In der höchsten Zivilisation bereitet das Buch noch immer die größte Freude. Wer einmal seine Befriedigung gekannt hat, der besitzt ein Heilmittel gegen jedwedes Unheil. :hermine1:


    Furcht besiegt mehr Menschen als alles andere auf der Welt.


    Blumen sind das Lächeln der Erde.


    Unkräuter sind Pflanzen, hinter deren Vorzüge wir noch nicht gekommen sind.


    Wir schulden einem Menschen dieselbe Rücksicht wie einem Bild, das wir bedachtsam ins rechte Licht rücken.


    Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter.


    Was uns im Leben am meisten nottut, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.


    Man kann nie glücklich werden, wenn sich das, woran man glaubt, nicht mit dem deckt, was man tut.


    Mir ist lieber, in einer von Geheimnissen umgebenen Welt zu leben als in einer, die so klein ist, daß mein Verstand sie begreift.


    Nichts Großes ist je ohne Begeisterung geschaffen worden.


    Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge auf die einfachste Art zu sagen.


    Ich brauche nur das zu tun, was ich will, und nicht, was die anderen von mir erwarten. In der Gemeinschaft ist es leicht, nach fremden Vorstellungen zu leben. In der Einsamkeit ist es leicht, nach eigenen Vorstellungen zu leben - aber bewundernswert ist nur der, der sich in der Gemeinschaft die Unabhängigkeit bewahrt.


    Hör dir die andere Seite an - aber glaube wenig.


    Auch wer um die ganze Welt reist, um das Schöne zu suchen, findet es nur, wenn er es in sich trägt.


    Die Menschen soll man nur in sehr geringen Dosen nehmen.


    Es ist die Schwäche unserer Rhetorik, daß wir keine Wahrheit bekräftigen können, ohne das Gegenteil zu verneinen.


    Der Geist erweitert die Stunde zum Jahrhundert und zieht ein Weltalter in eine Stunde zusammen.


    Die Wirklichkeit bleibt stets hinter dem Erträumten zurück. Wir leben in einem System der Annäherungen.


    Die Gesellschaft ist eine Welle. Sie selbst bewegt sich vorwärts, nicht aber das Wasser, woraus sie besteht.


    Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann.


    Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes mal wieder aufzustehen.


    Stelle dich auf dich selbst; ahme niemals nach. In deine eigenen Gaben kannst du in jedem Augenblick die gesammelte Kraft deiner ganzen Lebensarbeit legen, aber von dem angenommenen Talent eines andern hast du immer nur einen improvisierten und halben Besitz.


    Je länger einer von seiner Ehre spricht, um so schneller zähle man seine Löffel.


    Versuche niemals, jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist. :boese

  • Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf. (Hermann Hesse)

    Einer seiner interessantesten Gedanken.. Hat mich sehr zum Nachdenken begracht..


    "Der Unterschied zwischen dem beinahe richtigen Wort und dem richtigen Wort ist so groß wie der zwischen einem Glühwürmchen und dem Blitz." (Mark Twain)

    Den mag ich auch sehr...




    Hermann Hesse
    "Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch..."


    "Zeigt mir das Ding in der Welt, das schöner ist, als Wolken sind! Sie sind das ewige Sinnbild alles Wanderns, alles Suchens, Verlangens und Heimbegehrens. Und so, wie sie zwischen Himmel und Erde zag und sehnend und trotzig hängen , so hängen zag und sehnend und trotzig die Seelen der Menschen zwischen Zeit und Ewigkeit."


    "Suchen heißt: ein Ziel haben. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben."



    Nietzsche
    "Die Forderung, geliebt zu werden, ist die größte aller Anmaßungen."


    "Es ist schwer mit Menschen zu leben, weil das Schweigen so schwer ist."


    "Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut."


    "Man kritisiert einen Denker schärfer, wenn er einen uns unangenehmen Satz hinstellt; und doch wäre es vernünftiger, dies zu tun, wenn sein Satz uns angenehm ist."



    Sehr gern mag ich auch Egar Allan Poe
    "Die Grenze ist überschritten. Der Spiegel ist zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben."


    "Das Kriechen ist unter allen verschiedentlichen Fortbewegungsarten wohl in seiner Art eine prächtige Sache; aber müssen wir deswegen, weil die Schildkröte einen sicheren Gang besitzt, die Flügel der Adler beschneiden?"


    "Aufgefordert, in aller Kürze den Begriff Kunst zu definieren, könnte ich ihn nur bezeichnen als die Reproduktion dessen, was unsere Sinne durch den Schleier der Seele von der Natur wahrnehmen."


    "Erstaunlich, daß der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist."


    "Wenn ich herausfinden will, wie klug oder wie dumm, wie gut oder wie böse einer ist oder was er im Augenblicke denkt, so ahme ich genau seinen Gesichtsausdruck nach und warte ab, was für Gedanken und Gefühle in meinem Herzen aufsteigen, um sich mit jenem Ausdruck zu decken."


    "Die wirklich großen Erkenntnisse, sie liegen in ungeheuren Abgründen, wo man sie sucht, nicht an jenen sichtbaren und greifbaren Örtlichkeiten, wo man sie zu finden meint."



    Seneca
    "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern es ist schwer, weil wir es nicht wagen."


    "Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche."


    "Jeder Mensch will lieber glauben, als sich selbst ein Urteil zu bilden."



    Ovid
    "Recht ist es, auch vom Feind zu lernen."


    "Im Spiel verraten wir, wessen Geistes Kind wir sind."


    "Einst waren Geist und Talent mehr wert als goldene Münze; nichts zu besitzen ist heute die größte Geschmacklosigkeit."




    "Wenn der Blütenschimmer der Kirschblüte auf den Hügeln länger währte als ein paar Tage, wir würden ihn nicht so innig lieben." (Yamabe No Akahito)


    "Ist einem Raben nicht ein Lästerer zu vergleichen? Er frißt die Lebenden und jener nur die Leichen." (Hans Assmann von Abschatz)

  • Von einem lieben Menschen habe ich ein Buch mit vielen Aphorismen bekommen. Täglich schaue ich dort rein. <3 Viele gefallen mir, sie sagen etwas aus. Dieser liebe Mensch hat mir auch einen aufgeschrieben, den ich mir oft ins Gedächnis rufe.


    Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.
    - Marcus Aurelius

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!