Malfoy und Pflege magischer Geschöpfe?

  • Diese Frage geht mir gerade durch den Kopf.




    Es ist ja schließlich ein Wahlfach und ich wundere mich einfach darüber, dass Draco ein solches Fach gewählt hat.


    Bei ihm ist es doch sicherlich selbstverständlich, dass Hauselfen eine
    solche Arbeit verrichten und er scheint eigentlich auch kein Typ dafür
    zu sein, der sich gerne um Tiere kümmert.




    Ist da eine Spur von Interesse an magischen Geschöpfen zu erkennen?


    Oder was für einen Grund kann es sonst haben, dass ein solcher Typ so ein Fach wählt?






    Im Buch hat es ja seinen Sinn, weil er ja von Seidenschnabel angegriffen wird, das ist klar.




    Aber dennoch finde ich es komisch, dass er dieses Fach überhaupt hat.

  • Ich glaube, er brauchte einfach ein Fach,
    indem er nicht allzuviel lernen wollte und
    hat da eben die magischen Geschöpfe gewählt.


    Das Trio wählt ja auch erst in Band 6 ab!


    Zudem wäre es ohne Draco sicher langweiliger!
    So lesetechnisch! ;)

  • War er denn nicht auch in Wahrsagen?


    Ich meine schon. Da hat er aber auch nichts fertig gebracht! :D


    Vermutlich mussten alle erst mal ausloten, was zu ihnen passt,
    weswegen sie halt mehrere Fächer belegt und dann abgewählt haben.


    So könnte ich es mir vorstellen. Bei uns war es damals auch so.


    Nur wer Englisch (damals noch Wahlpflichtfach) gewählt hatte, brauchte nur 1 musisches Fach.
    Wer es nicht gewählt hatte, brauchte 2!


    Da wird es nicht anders sein, könnte ich mir denken!

  • So wie in den meisten Geschichten ist natürlich auch einiges bei "Harry Potter" schlicht "konstruiert", und so auch Malfoy's Anwesenheit bei "Pflege Magischer Geschöpfe", weil es eben "interessanter" ist, wenn er dabei ist.


    Man bedenke nur einmal, dass "Slughorn" etwas wusste, was Dumbledore nicht wußte, und zwar etwas "verdammt wichtiges"... Und "Voldemort" wusste, dass es einzig "Slughorn" wusste... Daher: Schon bevor Voldemort das erste Mal durch "Harry's Mutter" seine Kräfte verlor (Also, als Harry noch ein Baby war), hätte er sich "Slughorns" entledigt. Niemals hätte dieser Mann in der "Halbblutprinz" noch "gelebt". Und ebenso war es unwahrscheinlich, dass "Dumbledore" bereits "Horkruxe" gesucht und vernichtet hat, jedoch nicht wirklich wusste, dass es sich um Horkruxe handelt. Hier merkt man also eindutig, dass der Handlungs-Strang "Slughorn" erst sehr spät von der Rowling entworfen und ausgearbeitet wurde, weil er einfach "auf die Schnelle benötigt" wurde. Er ist also auch nur "konstruiert". Leider in diesem Falle jedoch besonders auffällig, wohl wegen dem Zeit-Druck, dem die Autorin zuletzt ausgesetzt war. Gute Kunst benötigt eben seine Zeit, und das war am Ende der Buchreihe (Vor allem wegen der anstehenden Verfilmungen und der immer älter werdenden Darsteller), leider nicht mehr der Fall. Die Rowling hat "eiliger" und "unter mehr Druck" gearbeitet als zuvor, was man, so finde ich jedenfalls, auch "mehr als deutlich" an der sinkenden Qualität im weiteren Verlauf der Buch-Reihe erkennen konnte. Schade. :(


    -EDIT-


    An der immer stärker sinkenden Qualität im späteren Verlauf der Reihe ändert meiner Meinung nach auch leider die Tatsache nichts, dass in den letzten Büchern viel über Vopldemort und Zauberei allgemein berichtet wurde, und auch einige abschließende Fragen endlich geklärt wurden. Das eine hat mit dem anderen nur wenig zu tun.

  • Erzähltechnisch mag das alles hinhaun!
    Beim "Chara Malfoy", bei der handelnden Figur also, könnte ich mir vorstellen, daß er es (auf dringendes Anraten sines Herrn Papa?) belgt hat, um nicht ein (mögliches) Fach- und Machtgebiet ungenutzt zu lassen!

  • um nicht ein (mögliches) Fach- und Machtgebiet ungenutzt zu lassen!


    Sehr gut. Wäre ich der Autor gewesen, hätte ich dies wohl auch genau auf so eine Weise zu rechtfertigen versucht. Die Rowling tat dies jedoch leider nicht. Und daher bleibt deine Begründung reine (aber sehr gute) Spekulation.


    Fehlende Erklärungen für grenzwertige Gegebenheiten und Geschehnisse häuften sich im späteren Verlauf der Reihe. Die regelrechte "Perfektion" (Zumindest "nahezu") bez. der komplexen Zusammenhänge, die in den ersten Bänden vorherrschte, war bei weitem nicht mehr gegeben.


    Doch gab es sicher auch schon in den ersten Bänden kleine Fehler:


    So erwähnte Hagrid in "Der Gefangene von Askaban" in einem Gespräch, der geflohene Sträfling "Sirius Black" sei ein "verdammter Wechselbalg". (Mit "Wechselbalg" meinte er "Formwandler", also "Animagus"), was er jedoch zu jenem Zeitpunkt überhaupt nicht wissen konnte und vor allem auch nicht "durfte"... hätte es, wäre man weiter darauf eingegangen, doch den gesamten Zusammenhang in gewisser Weise ab adsurdum geführt.

  • Würde ich mich nicht an Spekulationen wagen (die - irgendwann - bestätigt, verworfen oder als "möglich" erachtet werden), hätte ich noch immer die Begriffswelt eines Neugeborenen.


    Das, was du hier über "Spekulation" sagst, unterschreibe ich sofort. :dumbledore1:


    Hier ging es mir nur gerade darum, "warum" es in diesem Falle nötig ist, zu spekulieren, obwohl es im Grunde "unnötig" wäre, hätte die Rowling eine Idee wie die deine zumindest am Rande erwähnt. ;)

  • Ich genieße lieber die Dinge / Denkanstöße, die ich bekomme, als daß ich sie mißachte, weil es eben NOCH besser hätte sein können! Liefert nicht ein fast unterschlagener Hinweis (durch die dadurch angeregte Eigendenkinitiative) mehr Erkenntnis, als eine voll ausformulierte Erklärung (die wieviel ANDERE - mögliche - Sichtweisen gar nicht berührt)?

  • Ich genieße lieber die Dinge / Denkanstöße, die ich bekomme, als daß ich sie mißachte, weil es eben NOCH besser hätte sein können! Liefert nicht ein fast unterschlagener Hinweis (durch die dadurch angeregte Eigendenkinitiative) mehr Erkenntnis, als eine voll ausformulierte Erklärung (die wieviel ANDERE - mögliche - Sichtweisen gar nicht berührt)?


    Auch wieder richtig. Aber "mehr Erkenntnis" bedeutet in diesem Falle (Also im Falle, dass die Eigendenkinitiative angeregt wird, jedoch nicht auf Wunsch der Autorin), dass man sich selbst etwas zu einem Universum dazudichtet, was womöglich in eine "völlig" falsche Richtung geht, und die Autorin auch womöglich niemals so gewollt hätte... Man wird es wahrscheinlich nie erfahren können. Es steht einem natürlich frei, derartiges dann als "wahre Erkenntbnis" bei der Interpretation des Werkes zu werten. Ich denke aber, sowas ist meist lediglich als gutes "Gedanken-Training" zu bezeichnen, dessen möglichen Früchte man dann auch wohl eher woanders erntet, als beim besseren Gelingen der Interpretation der Geschichte. :dumbledore1:

  • Ihr habt schon recht.....einige Dinge sind sicherlich absichtlich offen gelassen worden, andere widerum eher unabsichtlich.


    dennoch bin ich froh, dass es einigen Raum für Spekulationen gibt. Auch wenn es manchmal echt schwer ist, überhaupt zu verstehen, warum etwas so ist, wie es ist.


    Noch mal zum Thema:


    Wahrscheinlich würde ein Malfoy ein Fach wirklich nur wählen, um entweder seinen Stundenplan voll zu kriegen, oder weil er denkt, es wäre einfach, dort gute Noten zu bekommen.
    Man müsste wissen, wer dieses Fach vorher unterrichtet hat, vielleicht würde das einiges erklären.

  • Aber das weiß man doch!


    Professor Kesselbrand. Nur meine ich leider,
    dass das keinerlei Rückschlüsse zulässt.
    Ausser, dass Malfoy das Fach vielleicht nicht
    gewählt hätte, wenn er gewusst hätte, dass Hagrid es unterrichtet! :hmm

  • Aber das weiß man doch!


    Professor Kesselbrand. Nur meine ich leider,
    dass das keinerlei Rückschlüsse zulässt.
    Ausser, dass Malfoy das Fach vielleicht nicht
    gewählt hätte, wenn er gewusst hätte, dass Hagrid es unterrichtet! :hmm


    Oh, das hatte ich ganz vergessen... :luna:


    Vielleicht hätte er es sogar gerade gewählt, wenn er gewusst hätte, dass Hagrid unterrichtet...um sich darüber lustig zu machen....oder ihm den Unterricht so schwer wie möglich zu machen. Na ja...er hat ja auch einiges bewirkt...
    Der fiese Möp, der...

  • Auch möglich!


    Er kann Hagrid ja nicht leiden und hält ihn für
    völlig unfähig!


    Oder er wollte sich einfach nur rächen, für das
    Nachsitzen und die Angst in Jahr 2.


    Der Wald hat ihm ja eine ungeheure Angst eingejagt! :D

  • Vielleicht hätte er es sogar gerade gewählt, wenn er gewusst hätte, dass Hagrid unterrichtet...um sich darüber lustig zu machen....oder ihm den Unterricht so schwer wie möglich zu machen. Na ja...er hat ja auch einiges bewirkt... Der fiese Möp, der...


    Das Beste, was ich hierzu bisher gelesen habe. Dicht gefolgt von der "Draco's Daddy will das so"-Theorie. :dumbledore1:

  • War das nicht im ersten Jahr mit dem Wald?


    Muss allerdings sagen, ich fand Dracos Reaktion da ziemlich normal. So ziemlich jeder 11jährige hätte in diesem Wald Angst gehabt.


    Aber die Theorie, dass er sich dafür rächen will, ist nicht abwegig :)

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