• Es ist doch Blödsinn, dass ein Bachelorabschluss ohne anschließenden Master nichts oder wenig bringt. Sicherlich ist jegliche Art von weiterführender Bildung hilfreich und nützlich und durch einen abgeschlossenen Master hat man z.B. oftmals die Möglichkeit anfänglich 'höher' einzusteigen. Aber diese allgemeine Umstrukturierung von Diplom auf Bachelor/Master findet nun mal Stück für Stück statt und auch wenn sich viele Unternehmen vielleicht noch nicht daran gewöhnt haben, müssen sie sich immer mehr darauf einstellen und das tun sie auch - egal in welchem Bereich (und da gibt es sicherlich noch einmal Unterschiede).


    butterblume
    Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass Du mit Deinem Schnitt keine Chance hast auf Anhieb für ein Psychologiestudium zugelassen zu werden. Auch wenn angeblich immer so viel Wert auf den NC gelegt wird - lass Dich davon nicht abhalten Dich wenigstens zu bewerben und es zu versuchen. Ich habe mich damals auch davon irritieren lassen, war überzeugt, dass ich bei Psychologie keine Chance haben würde und habe mich nicht beworben - und ich wäre locker reingekommen. Viele Leute wurden zugelassen, die einen schlechteren Schnitt hatten (da gibt es ja auch noch Nachrückverfahren, es geht um die Bewerbung im Allgemeinen, inklusive Motivationsschreiben, etc) und auch in meinem jetzigen Studienbereich sind viele Studenten, die (laut des damals angepriesenen NC, den man angeblich mindestens benötigt hat) einen Schnitt weit darüber hatten...da würde ich mir nicht so viele Gedanken machen ;)

  • Naja, aber ich kann mich nicht für beides bewerben an einer uni, und wenn ich in psychologie dann nicht genommen werde, kann ich mit bio nicht anfangen, das ist das eig. problem... sonst würd ich mich schon bewerben! vllt find ich ja auch eine uni, die nur psychologie anbietet, dann würde das gehen

  • Das stimmt natürlich - das ist dann etwas problematisch. Es gibt allerdings auch Fernunis, die Psychologie anbieten (Fernuni Hagen, z.B.) - dort dann ohne die NC-Beschränkungen, die Unterlagen bekommt man zugeschickt und es gibt nur wenige Präsenztermine an ausgewählten Unis in verschiedenen Bundesländern. Das ist allerdings nicht ganz kostengünstig, aber wenn es einem ermöglicht das zu studieren, was einen interessiert, ist es immerhin eine gute Möglichkeit :) Eine Freundin von mir war in einer ähnlichen Lage wie Du und hat sich im Endeffekt dann für eine Kombination aus einem Studienfach an einer Uni in ihrer Nähe und eben Psychologie an der Fernuni entschieden...ist natürlich eine Menge Arbeit.

  • Hachja, Studium. Ein Thema, um welches ich mir schon sehr lange Gedanken mache, gerade jetzt, wo ich in die Oberstufe komme und mich langsam festlegen sollte. Ich weiß schon, dass ich an der Universität in Dortmund studieren möchte, bin mir aber nicht sicher was. Im Hauptfach möchte ich allerdings auf jeden Fall Journalistik studieren, bin mir über mein Nebenfach im Studium allerdings noch vollkommen im Unklaren - In die engere Auswahl kämen Geschichte, Sozialwissenschaften und Literatur. Wenn mein Journalistikplan aus irgendeinem Grund nicht aufgehen sollte, möchte ich gerne Französisch und Geschichte auf Lehramt studieren - an der Universität in Köln.

    I could never go back to a thing that didn't last.
    and I'm sorry to say that you're living in the past.
    Que sera, sera.

  • Ich bin immer noch auf der Suche xD Hab ja zum Glück noch ein paar Wochen Zeit. Wollte euch mal fragen, ob jemand von euch Ahnung von Slawistik hat, also wie der Studiengang so abläuft, ob es sich lohnt. Weil ich momentan am Überlegen bin, ob ich nicht in diese Richtung gehe, weil ich bin der Meinung, dass Anglistik jeder macht, da komme ich mit anderen Sprachen wie den slawischen oder skandinavischen bestimmt weiter, oder was meint ihr? Hat jemand Erfahrungen?

  • Lily-Franzi: Ich weiß nicht, ob ein reines Sprachstudium so viel bringt - schließlich willst Du ja irgendwann einmal damit Deinen Lebensunterhalt bestreiten.


    Der Sohn einer Bekannten hat Romanistik und Volkswirtschaft studiert und lebt und arbeitet jetzt in Sao Paulo; er arbeitet dort für die Deutsche Handelskammer. Sowohl die Sprachen wie auch die ökonomischen Kenntnisse sind da sicher hilfreich.


    Ich selbst habe in den 80'ern BWL an der Uni studiert und würde es nicht noch einmal tun. So ein Studium ist doch sehr praxisfern; ich habe während meiner Ferienjobs mehr gelernt wie in den Hörsälen.


    Bei dem Unternehmen, bei dem ich jetzt arbeite, gibt es BA-Studenten. Die Leute machen eine relativ "normale" Ausbildung, jedoch in kürzerer Zeit und studieren dann noch in Mannheim an der FH. Ich finde es eine geniale Konstruktion - schade, dass es das damals nicht gab.

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

  • Nicht dass ich Studiengänge wie "Slawistik" kennen würde, aber ich finde, man sollte sich ganz generell
    immer die Frage stellen, wo man später einmal arbeiten möchte und, vor allem, wie die Berufsaussichten
    sind.


    Wenn ich das aktuell richtig mitbekomme, ist die Nachfrage nach Absolventen sprachlicher Fächer derzeit
    allgemein nicht so toll - das heißt, man muss sich irgendwie von einer großen und harten Konkurrenz ab-
    setzen können, was bestimmt nicht leicht ist.


    Natürlich kann man sich bei der Wahl des Studiengangs nicht allein von Berufsaussichten und möglichem
    Einkommen leiten lassen - ganz aus den Augen verlieren sollte man die Punkte aber nicht, weil man immer-
    hin, wie Nele schon sagte, später von seiner Arbeit leben will.


    Letztendlich musst du dich immer mit deinem Studiengang anfreunden können - trotzdem würde ich mich an
    deiner Stelle, wenn du dir nicht ganz sicher bist, wenigstens nach einer Alternative umsehen, die oben ge-
    nannte Kriterien eher berücksichtigt... ;)

    1954 - 1974 - 1990 - 2014
    "Des interessiert mi ois net der Scheißdreck. Weltmeister samma, den Pott hamma!"
    Thomas Müller


    Nous sommes unis.

  • Alternativen habe ich sowieso. Mein vorwiegendes Studium ist Verwaltungsmanagement/eGovernment, was aber leider seit diesem Jahr zulassungsbeschränkt ist. Zweitwahl meinerseits ist dann Wirtschaftsinformatik. Und die dritte Wahl wären dann die Sprachen, aufgrund dessen, dass man gerade auch mit Slawistik in den Tourismus bzw. in den Journalismus wechseln kann.


    Aber trotzdem danke für eure Ansichten, ich fand's schon immer schwer, mich für etwas zu entscheiden =) Und ich bin auch der Meinung, dass es wichtig ist, wenigstens dann erstmal den Abschluss zu haben, ob man nun das eine oder das andere studiert. Meine Berufsberaterin meinte auch, dass es heute nur wichtig wäre, erstmal den Abschluss zu haben, man dann im Endeffekt eigentlich überall anfangen könnte, egal, was der Studiengang war. Und ich bin z.T. derselben Ansicht, wenn man mal so den Werdegang mancher Leute anschaut, die mit einer Ausbildung als XYZ angefangen haben und später als ABC arbeiten.

  • Wirtschaftsinformatik - das hört sich nach meiner nicht ganz objektiven Meinung doch gar nicht schlecht an.
    Zumindest bezüglich der Zukunf müsstest du dir damit keine großen Gedanken machen. Deshalb erfreut
    sich der Studiengang, wenn ich das mal nach meinen Erfahrungen beurteile, auch zunehmender Beliebtheit.


    Wichtig ist natürlich, dass du dich für das Ganze interessierst. Ich weiß nicht, ob du in der Schule Wirtschaft
    und Recht hattest, aber der gute Wille reicht da oft nicht aus. Ansonsten dürfte das aber machbar sein, zumal
    beim Studium in diesem Bereich, abgesehen von ordentlichen Mathe-Kenntnissen, sowieso nicht vorausgesetzt
    wird.

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    Thomas Müller


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  • Wie du weißt, ich hatte Mathe LK ;) War schon seit der Grundschule typisch mathematisch, war in diversen Mathe-Olympiaden dabei, hätte ja eigtl auch auf das naturwissenschaftliche Gymnasium gehen sollen, von daher interessiere ich mich schon sehr dafür :D Ganz zu schweigen, dass ich gern an meiner Website per HTML und so weiter rumbastel und mich immer dafür interessiere, wie die ganzen Technologien funktionieren. Daran sollte es also dementsprechend nicht scheitern.


    Wirtschaft/Recht hatte ich in der Unterstufe, hatte mich in der Oberstufe aber für Geographie anstatt für W/R oder Sozialkunde entschieden. Habe jetzt in der Berufsschule aber wieder AWL, wo ich ein bisschen was weiter lernen konnte und bisher alles sehr schnell verstanden habe.
    Ich bin sowieso der Typ, der nur zuhören muss und sofort kapiert, von daher denke ich, dass das nicht das Problem wäre und wenn ich mich dann richtig reinknie, dürfte ich auch komplizierte Sachen verstehen, die ich vielleicht vorher nicht hatte. Mein Problem war sowieso in der Vergangenheit immer, dass ich zu faul war :rotwerd:


    Und gerade beim eGovernment hätte ich auch einen Teil dabei, der es mir nach dem Studium möglich macht, in die Softwareentwicklung zu gehen, weswegen ich mir den Studiengang auch ausgesucht hatte.

  • Das hört sich doch schon mal ganz gut an... :D


    Mathe LK ist nie verkehrt - meistens bedarf es nur einer kleinen Auffrischung, dann läuft das schon wieder.
    Und wenn du keine Berührungsängste mit Naturwissenschaften hast (was ja leider viel zu oft der Fall ist), dann
    ist das äußerst positiv. Da stellt sich fast schon die Frage, ob ein sprachliches Studium nicht eher schlecht
    wäre... :lachen:


    Wenn du schnell lernst und etwas logisches und analytisches Verständnis mitbringst, sollten Fächer wie BWL
    oder VWL kein Problem sein. Und Faulheit lässt sich überwinden - am besten dann, wenn es sein MUSS. In
    dieser Beziehung kenne ich mich schon aus... :D


    Was Informatik betrifft, kenne ich mich herzlich wenig aus ... ich müsste mich aber sehr täuschen, wenn das
    nicht ein guter Ausgangspunkt für die Softwareentwicklung wäre. Zudem hört sich "Wirtschaftsinformatik" auch
    nach einem interdisziplinären Studiengang an - damit könntest du später sowieso in einem wesentlich breiteren
    Aufgabenspektrum tätig werden.

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  • Das ist schön, wenn dich alle dabei unterstützen, Melly - wünsche dir jetzt schon viel Spaß und Erfolg mit dem Studium, das wird dir sicher was bringen! Klingt jedenfalls hochgestochen genug, um damit Eindruck zu schinden *lol*


    Bei mir geht's höchstwahrscheinlich auch ab Herbst los; in erster Linie heißt es, neben dem Studium Latein nachmachen, was wohl zwei Semester beanspruchen wird, damit ich Geschichte studieren kann; abgesehen davon konzentriere ich mich hauptsächlich auf Angewandte Kulturwissenschaften. Bin schon sehr gespannt auf die Studentenzeit und freu mich' schon drauf. :)

    I t ' s j u s t t h e s a m e o l d s i g h t s a n d t h e s a m e o l d s o u n d s
    I want to take my car and drive out of this two story town

  • Das scheint schon Sinn zu machen und in verschiedenen Bundesländern ähnlich zu sein.


    In Bayern brauchen beispielsweise Lehrer für Geschichte an Gymnasien Latein- und Griechisch-
    kenntnisse, also das Latinum und das Graecum. Auch Lateinlehrer benötigen das Graecum, selbst
    wenn sie gar nicht Altgriechisch unterrichten.


    Deshalb ist es auch kein Wunder, dass man die Fächerkombination Latein, Griechisch und Ge-
    schichte relativ häufig antrifft. Der Sinn einer solchen Regelung erklärt sich aus meiner Sicht durch
    den entscheidenden Einfluss der griechischen auf die römische, und der römischen auf unsere
    Kultur.

    1954 - 1974 - 1990 - 2014
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  • Ich kann nichts so richtig gut, studiere deshalb Theologie... da sammelt sich der ganze "Rest"... halt alle, bei denen sich in der Schule keine Fähigkeiten herauskristallisiert haben :) Aber es gibt natürlich auch die, die es aus Überzeugung machen.
    Ich persönlich will später eigentlich keine Pastorin werden, aber es findet sich schon was. Das Studium macht auf jeden Fall Spaß und seit ich die Sprachen alle habe noch mal umso mehr.

  • Ich musste für mein Studium auch Latein nachholen (Geschichte und Deutsch). Ich habe damals in den ersten zwei Semestern einen Anfängerkurs vom Institut für Klassische Altertumskunde belegt und im dritten Semester an einem Lektürekurs teilgenommen, in dem es speziell ums Übersetzen lateinischer Texte ging. Der Lektürekurs war eine gute Vorbereitung für die staatliche Latinumsprüfung. Ich weiß immer noch nicht, wie und warum ich die bestanden habe... :lachen:


    An meiner Uni musste man zudem, um überhaupt zur Zwischenprüfung im Fach Mittlere und Neuere Geschichte zugelassen zu werden, zwei weitere Sprachprüfungen bestehen - es ging um eine neue Sprache (Französisch oder Dänisch) und eine alte (Latein oder Griechisch). Für das Studium der europäischen Geschichte sind gute Lateinkenntnisse sehr wichtig, besonders wenn es um die Quellenkunde geht. Offizielle Texte (Verträge, Gerichtsurteile u. s. w.) wurden auch in der Neuzeit z. T. noch in lateinischer Sprache verfasst. Zudem kann man alte Handschriften mit ihren uns fremden Schrifttypen besser entziffern, wenn man die Sprache beherrscht, dann muss man nicht jeden Buchstaben eines Wortes einzeln "entschlüsseln".

  • Bei Latein hat mir geholfen, dass ich in der Schule schon das kleine Latinum gemacht hatte... und Griechisch ist eine relativ ähnliche Sprache. Aber Hebräisch war und ist der Horror!

  • Vanessa, du musst Latein nachholen, um Geschichte zu studieren?
    Ist das bei euch Pflicht? Oder allgemein gefragt: Warum?


    Ja, in Österreich benötigt man gewisse Lateinkenntnisse für diverse Studien, so z.B. alle Sprachstudien, alles was mit Medizin und Jus zu tun hat und ich glaube, für Theologie wird es auch nötig sein. ;)

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