Thilo Sarrazin

  • Thilo Sarrazin ... 19

    1. ... hat in vielen Punkten recht und legt seine Finger in offene Wunden (14) 74%
    2. ... ist ein Rassist, er sollte von der Partei ausgeschlossen werden (4) 21%
    3. ... sollte nicht unbedingt von der SPD ausgeschlossen werden, aber er hat überwiegend unrecht (1) 5%

    Ihr habt sicher die Debatte rund um Thilo Sarrazin mitbekommen, der am Montag sein Buch vorgestellt hat: Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen


    Sarrazins umstrittene Thesen - vorallem über Migranten - zusammengefasst (übernommen von Wikipedia:(


    1. Deutschland werde aufgrund des Geburtenrückganges „kleiner und dümmer“, während die „sozialen Belastungen einer ungesteuerten Migration… politisch korrekt“ totgeschwiegen würden.


    2. Muslimische Migranten seien in den Arbeitsmarkt unterdurchschnittlich integriert und abhängig von Sozialtransfers. Sie würden sich nicht hinreichend um Bildungsbeteiligung kümmern, hätten eine hohe Geburtenrate und zeigten eine Tendenz zur Bildung von Parallelgesellschaften. Von Integrationsbeauftragten und Islamforschern, Soziologen und Politologen, sowie von naiven Politikern würden diese Probleme totgeschwiegen.


    3. Sarrazin kritisiert „niedrige Bildungsstandards“ und tritt deswegen für eine Ganztagsschule ein, die Wiedereinführung der Schuluniform und spricht Computerspielen (Negativbeispiel World of Warcraft) jegliche Pädagogik ab.


    4. Die „islamische Immigration“ sei geprägt durch „fordernde, den Sozialstaat in Anspruch nehmende, kriminelle, andersartige, frauenfeindliche Einstellungen… mit fließenden Übergängen zum Terrorismus“.



    Verfolgt ihr die Diskussionen, gebt ihr ihm in einigen Punkten recht oder habt vielleicht sogar sein Buch gelesen?


    Laut einer aktuellen Emnid-Umfrage würden 18 % eine "Sarrazin-Partei" wählen, in der SPD wird allerdings über einen Ausschluss beraten, seinen Vorstandsposten bei der Deutschen Bundesbank verliert er wohl auch.

  • Ich finde es ehrlich gesagt nicht gut, wie Sarrazin von allen Seiten bombardiert wird.
    Was die Migration angeht, hat er zu großen Teilen Recht. Es gibt bereits Prallelgesellschaften in Deutschland und Deutschstämmige bekommen im Schnitt weniger Kinder als Leute mit Migrationshintergrund.
    Sarrazin übertreibt hier meiner Meinung nach ein bißchen, wenn er sagt, dass in 50 Jahren, wenn es mit der Geburtenrate so weitergeht, die Deutschstämmigen in der Unterzahl wären. Auch die Migranten passen sich der niedrigen Geburtenrate an und bekommen weit weniger Kinder, als in ihren Heimatländern. Viele integrieren sich sehr gut.
    Was die Parallelgesellschaften angeht: Schaut euch mal Berlin-Wedding, -Kreuzberg oder -Neukölln an. Dort liegt der Ausländeranteil bzw der Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund schon über 30%. Und auch in meiner Heimatstadt gibt es Bezirke, die wir wegen des hohen Ausländeranteils lieber meiden. Man darf nicht pauschalisieren, natürlich gibt es Migranten, die bemüht sind, sich zu integrieren, ich kenne selbst genug Beispiele dafür. Trotzdem ist es so, dass sich viele Migranten zu ihresgleichen gesellen, wodurch eben besagte Prallelgesellschaften entstehen.
    Sarrazins Aussagen werden teilweise völlig aus dem Kontext gerissen und dann total zerfetzt. Dass es dann ausländerfeindlich oder rassistisch klingt, ist doch kein Wunder ...


    Viel schlimmer, als seine Aussagen über Migranten, sind aber meiner Meinung nach seine Thesen über Juden. Wenn er vom "Juden-Gen" spricht, kann man das im Kontext sehen, wie man will, das klingt immer schei'ße. Das ist einfach falsch und wenn es von einem Deutschen kommt natürlich noch um ein vielfaches schlimmer ...

    Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann dich das Sterben erschrecken?
    Hast du es je noch gespürt, wenn du des Abends entschliefst?


    Friedrich Hebbel

  • Viel schlimmer, als seine Aussagen über Migranten, sind aber meiner Meinung nach seine Thesen über Juden. Wenn er vom "Juden-Gen" spricht, kann man das im Kontext sehen, wie man will, das klingt immer schei'ße. Das ist einfach falsch und wenn es von einem Deutschen kommt natürlich noch um ein vielfaches schlimmer ...

    Sarrazin hat hier einen entscheidenen Fehler gemacht: Er hat seine Genthese mit Juden in Verbindung gebracht und sich über Migranten mokiert. Das ist in Deutschland,wie Micha schon sagte, freundlich ausgedrückt, nicht "erlaubt". Wenn er sich über die Gene der langweiligen Männer oder blonden Frauen ausgelassen hätte, hätte man darüber wahrscheinlich noch gelacht (außer die Feministinnen :D ).


    Ansonsten kann ich dir nur zustimmen.
    Das Problem in Deutschland ist, dass man einfach nicht sagen darf, was man wirklich denkt, weil man dann sofort in eine Ecke (egal ob links oder rechts, beide sind nicht gut gelitten) gestellt wird. Hier müßte endlich ein Umdenken stattfinden. Es muß möglich sein sachlich Kritik üben zu dürfen ohne diskriminiert zu werden.

  • Micha, ich unterschreib alles, was Du geschrieben hast!


    Ich denke, dass Sarrazin so manche Aussagen bewusst überspitzt dargestellt hat,
    damit überhaupt jemand zur Kentniss nimmt, was gesagt wird!


    Allerdings warne ich auch davor, alles "über einen Kamm zu scheren"!


    Es gibt Menschen mit Migrationshintergrund, die sehr gut in unsere
    Gesellschaft integriert sind. Das sind auch nicht die Brennpunkte!


    Ich für meinen Teil werde mir das Buch besorgen und es auch lesen!


    Sarazzin deshalb jetzt derart zu behandeln, kann auch nicht der richtige Weg sein!


    Über das Gesagt muss nachgedacht werden und es muss auch diskutiert werden.
    Finde ich!

  • Ich bin mal wieder provokant:


    Wenn Herr Sarazin meint, für die Deutschen zu sprechen, ist Aussterben das Beste, was der Welt passieren kann.
    Oder sollte dieser neue und ach so chicke Rassismus das einzige sein, was wir aus zwei Weltkriegen, dem Nationalsozialismus und dem Holocaust gelernt haben?


    Mir geht's derzeit wie dem Schriftsteller, dessen Namen ich leider vergessen habe: Ich kann gar nicht so viel essen wie ich ko...en könnte :(


    Im Moment schäme ich mich jedenfalls sehr dafür, Deutsche zu sein, auch wenn ich mir das nicht ausgesucht habe.

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

  • Das hat nichts mit Rasissmus zu tun, in meinen Augen!,
    sondern schlicht und ergreifend mit der Darstellung unserer
    momentanen Situation! ;)


    Wenn Du Dir mal die Mühe machst/machen möchtest, dann les mal nach, was z.B. die
    Spanier über die deutschen denken, die dorthin auswandern!


    Das sind ähnliche Sätze, wie die, die Sarazzin rausgelassen hat!
    Tut mir leid! Es ist so, dass viele kein Deutsch sprechen (wollen)!


    Ich muss mich, wenn ich ins Ausland gehe, auch anpassen und nicht die
    Menschen müssen sich MIR anpassen!


    Niemand spricht hier davon, dass die Migranten raus sollen, aber Anpassung an
    die deutsche Kultur, zumindest in gewissem Masse sollte schon durchaus möglich sein!


    Ich meine ja eh, dass Sarazzin genau DAS ausspricht, was viele sich nicht zu sagen wagen, aus
    Angst, nicht als politisch korrekt dazustehen!

  • Ich bin mal wieder provokant:

    Na ja, also provokant finde ich es nun nicht, wenn man den Kopf in den Sand steckt und das ganze mit Nationalsozialismus und Holocaust erklärt.
    Es ist wichtig, dass man Rückgrat zeigt und seine Meinung äußert (ist übrigens erlaubt Art.5 GG :D ).


    Wenn man sich über deutsche Hartz IV Empfänger aufregt, die keinen Bock zum arbeiten haben, aber immer "hier" schreien, wenn es Geld gibt (davon gibt es auch genügend) sagen wir: Das ist so!
    Wenn das gleiche über Migranten gesagt wird ist es Rassismus?!


    Tut mir leid, aber über die Brücke gehe ich nicht.

    Mir geht's derzeit wie dem Schriftsteller, dessen Namen ich leider vergessen habe: Ich kann gar nicht so viel essen wie ich ko...en könnte :(

    Max Liebermann, aber das weißt du wahrscheinlich doch!

    Im Moment schäme ich mich jedenfalls sehr dafür, Deutsche zu sein, auch wenn ich mir das nicht ausgesucht habe.

    Schade, dass du dich hier nicht wohlfühlst und unterschwellig auch noch deinen Eltern die Schuld gibst.
    Wander doch einfach aus! :abschied:

  • :D



    Zum Thema...ich bin gegen jede Art von Arbeitslose, die nur HIER beim geld schreien und ansonsten keinen Finger krum amchen. Da ist es mir ehrlich gesagt egal, ob deutscher oder Ausländer. :hmm
    Aber kaum liest man JUDE schreckt die Menschheit auf?
    Waren Juden in der Vergangenheit IMMER die armen? Türlich...die ganze Hitlersache ist schlimm...aber :hmm
    Herr Sarrazin hätte es evtl bissl "Kundenfreundlicher" verpacken können, aber spricht er am Ende nicht das aus, was viele denken? (egal ob Normalos oder Politiker)
    Ich denke schon...nur sind jetzt n paar entsetzt und alle Personen ziehen mit...man könnte ja mal seine Meinung vertreten :rolleye:

  • Wenn Herr Sarazin meint, für die Deutschen zu sprechen, ist Aussterben das Beste, was der Welt passieren kann.
    Oder sollte dieser neue und ach so chicke Rassismus das einzige sein, was wir aus zwei Weltkriegen, dem Nationalsozialismus und dem Holocaust gelernt haben?


    Wenn du dir mal die Mühe machst und dir genau ansiehst, was Sarrazin wirklich gesagt hat und nicht das, was ihm von der Presse in den Mund gelegt wird, dann erkennst du vielleicht auch, dass das nichts mit Rassismus zu tun hat.
    Sarrazin sagt seine Meinung bezüglich Migranten und das muss selbst in Deutschland erlaubt sein. Diese Meinung stützt er durch Fakten und Statistiken. Es ist Fakt, dass es in Deutschland Parallelgesellschaften gibt. Es ist Fakt, dass Migranten im Schnitt mehr Kinder bekommen als Deutschstämmige. Und es ist Fakt, dass sich manche Migranten weigern und kein Interesse daran zeigen, sich zu integrieren.
    Sarrazin zieht in seinem Buch nicht über Ausländer und Migranten her. Im gleichen Abschnitt lobt er auch die Integrationsbereitschaft, die schulischen Leistungen und den Arbeitswillen vieler Migranten. Er differenziert, er schert nicht alle über den selben Kamm. Aber das hört man in der Presse natürlich nicht. Das steht in keiner Zeitung ...


    Sarrazins Aussagen kann man nicht mit dem Nationalsozialismus vergleichen und es ist in meinen Augen auch kein Rassismus.

    Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann dich das Sterben erschrecken?
    Hast du es je noch gespürt, wenn du des Abends entschliefst?


    Friedrich Hebbel

  • Über Sarrazins Aussagen im einzelnen kann man streiten, über die Frage, ob jede seiner Thesen besonders glücklich formuliert war, auch. Und doch ändert es nichts an der Tatsache, auf die sein provokantes Auftreten wieder einmal hinweist: Deutschland hat ein Integrationsproblem. Nicht so schlimm wie Länder wie zum Beispiel Frankreich ... aber eben schlimm genug, es als Problem zu sehen.


    Die Fälle, in denen Immigranten in Deutschland entweder die Möglichkeit oder der Wille zur Integration fehlt, häufen sich und stehen mittlerweile an der Tagesordnung. Und wenn erst einmal eine Familie mit Migrationshintergrund ein Leben parallel zur Gesellschaft führt, geht die Chance, dass sich die Kinder dieser Familie ohne staatliches Zutun in die Gesellschaft integrieren, gegen Null.


    Es muss erlaubt sein, solche Diskussionen zu führen - natürlich ohne einer Kultur oder einer ethnischen Gruppe dabei auf die Füße zu treten. In meinen Augen ist es keine überzogene Forderung, Immigranten neben der deutschen Sprache auch unsere Kultur näher zu bringen - was immerhin zu ihrem Besten ist, wenn sie tatsächlich vorhaben, sich zu integrieren und ihr Leben den neuen Gegebenheiten anzupassen.


    Dass solche in die Gesellschaft integrierte Immigranten durch eine weit niedrige Kriminalitätsrate, eine höhere Beschäftigungsrate und besseren Bildungsabschlüsse - und damit gesellschaftlichem Erfolg - auffallen, dürfte sich von selbst verstehen.

    1954 - 1974 - 1990 - 2014
    "Des interessiert mi ois net der Scheißdreck. Weltmeister samma, den Pott hamma!"
    Thomas Müller


    Nous sommes unis.

  • Also ich finde, das er in wirklich vielen Themen Recht hat.


    Ich habe nichts gegen MIgranten oder andere Ausländer, wenn sie sich hier in Deutschland niederlassen oder nur ein paar Jahre.
    Nur dann sollten, diese doch bitte auch unsere Kultur und nicht nur die ihre betrachten.
    Immerhin muss man in einigen Ländern, mehr als nur die Sprache ein wenig können.
    Da Frage ich mich, warum ist das in Deutschland nicht möglich?! :hmm

  • Ich habe nicht vor, das Buch zu lesen, weil ich es mir dazu erst einmal kaufen müsste, und ich nicht vorhabe, diesen dumpfen Rassismus und platten Sozialdarwinismus mit meinem Geld zu unterstützen.


    Und ich werde auch nicht auswandern. Ich fühle mich durchaus wohl in Deutschland - nicht trotz, sondern wegen der Ausländer. Gäbe es sie nicht, hätte ich diesem ewig-gestrigen Spießer-Staat wirklich schon lange den Rücken gekehrt.


    Es ist übrigens interessant, dass man den unliebsamen Querköpfen immer gerne das Auswandern empfiehlt - zu friedensbewegten Zeiten hätte man uns gerne in die damals noch existente DDR geschickt.


    Solange es die Sarrazins in diesem Lande gibt, weiß ich wenigstens wofür ich kämpfe.

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

  • Es ist übrigens interessant, dass man den unliebsamen Querköpfen immer gerne das Auswandern empfiehlt - zu friedensbewegten Zeiten hätte man uns gerne in die damals noch existente DDR geschickt.

    Nicht die unliebsamen Querköpfe sollen auswandern (ohne die hätten wir keine Diskussionen) sondern die Personen, die sich in einer Umgebung absolut nicht wohlfühlen. :)

    Solange es die Sarrazins in diesem Lande gibt, weiß ich wenigstens wofür ich kämpfe.

    :?!: ...wofür denn?

  • Für eine Gesellschaft, die weder Rassismus noch Faschismus kennt ...


    Für eine Gesellschaft, die nicht von Habgier und Neid zerfressen ist ...


    Für eine Gesellschaft, in der jeder die gleichen Chancen und Möglichkeiten hat, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht etc. etc. ...


    Kurz: für eine humane Gesellschaft :-))


    Und solange ich lebe, werde ich die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn mich die jungen Leute manchmal sehr überraschen und - leider - auch enttäuschen :-((

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

  • Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


    Der Humanismus ist sicher ein schönes Ziel, wird aber allein schon auf Grund der unterschiedlichen Religionen nicht so stattfinden können, dass hier wieder das Paradies herrschen wird (und da war bekanntlich auch nicht alles golden :D )


    Wenn Du für deine aufgezählten Motive kämpfst, und nicht nur Parolen ausrufst, dann kann ich das nur respektieren und dir viel Erfolg wünschen.

  • Ich höre immer nur "Anpassung", wozu..? Dass Menschen sich in dem Land, in welchem sie zu leben gedenken irgendwie ein wenig verständigen müssen, ist klar - aber sie müssen keinesfalls irgendwelche 'Kulturen' und dergleichen annehmen. Ist es nicht schei'ß egal in welchem Land ich lebe..? Ich werde aggressiv, wenn ich z.B. diverse Kommentare über 'Integration' lesen/hören muss.. Die Gesellschaft ermöglicht 'anderen' Menschen doch gar nicht erst sich zu 'integrieren'! Diese haben keinerlei Chancen mal akzeptiert zu werden. Aber das Problem liegt ja immer bei den sog. "Ausländern" - herzlichen Glückwunsch! Und ich sehe da kein "Faktum", dass "Migranten" sich weigern.. Mag sein, dass es auch einige gibt, welche sich schlicht abgrenzen wollen; aber andere, die wollen das ganz sicher nicht; dennoch tun sie es - aber warum? Weil sie wissen, dass sie vlt nie gänzlich akzeptiert werden - aber wie gesagt, es ist die Gesellschaft, welche dies unmöglich macht. Es fängt ja schon bei Kindern an...
    Ich erkenne da keine 'bitteren Wahrheiten' oder sonst was. Dann gibt es in Deutschland halt irgendwann mehr "Ausländer" als "Deutsche" - wen kümmerts? Das ist dann 'Rassendenken', muss doch vieles noch "deutsch" sein..

  • War ja klar, Dobby!


    Lange Rede, kurzer Sinn:


    Versuch es mal im Ausland, selbst, wenn es "nur" Spanien oder Italien ist!
    Guck einfach mal, wie weit Du da kommst, wenn Du Dich NICHT anpasst,
    NICHT arbeitest und dergleichen mehr!


    Da hats nämlich NICHTS mit Arbeitslosengeld, Integrationshilfe, Krankenversicherung und dergleichen mehr!


    Alles kein Thema, wenn die Menschen Leistungen in Anspruch nehmen und durch Arbeitskraft
    ein Gegengewicht schaffen!
    Nur die Hand aufhalten und dann meckern um wie viel besser sie es in ihrer Heimat HÄTTEN, ist
    ein No Go!

  • Zitat

    Ich höre immer nur "Anpassung", wozu..? Dass Menschen sich in dem Land, in welchem sie zu leben gedenken irgendwie ein wenig verständigen müssen, ist klar - aber sie müssen keinesfalls irgendwelche 'Kulturen' und dergleichen annehmen. Ist es nicht schei'ß egal in welchem Land ich lebe..? Ich werde aggressiv, wenn ich z.B. diverse Kommentare über 'Integration' lesen/hören muss.. Die Gesellschaft ermöglicht 'anderen' Menschen doch gar nicht erst sich zu 'integrieren'!


    Aggressiv wird man höchstens wenn man soetwas liest. :Oo:


    Ich habe viele türkische Freunde und einer hat sogar einen Verein gegründet für die bessere Integration der Türken.
    Die Mitglieder sind alle der Meinung..."Wir sind hier nur Gast...". Wir Nicki schon sagte, ziehe doch mal in die Türkei
    oder ein anderes Land. Entweder du passt dich dort den Menschen, Religion etc. an oder du kannst gleich wieder gehen.


    Zitat

    Dann gibt es in Deutschland halt irgendwann mehr "Ausländer" als "Deutsche"


    Das ist der blödeste Satz den ich hier gehört habe. :lachen:
    Also fändest du es super wenn es irgendwann die deutsche "Rasse" nicht mehr gäbe
    und die Aussage hat für mich nichts mit Hitler zu tun oder sonst etwas. Wenn Deutschland
    nicht mehr deutsch wäre. Welch ein Logik... :Oo:


    Es gibt so viele ausländer die nur meckern und nichts tun und sich dann auch noch beschweren
    wie schrecklich es in Deutschland ist. Die leben auf den Kosten des deutschen Staats...Das ist
    für mich eine große Frechheit. Ich möchte nicht bestreiten, das es auch Türken, Russen etc. gibt
    die hart für ihr Geld arbeiten, aber die Mehrheit tut das nicht...

  • Ich werde nur manchmal das Gefühl nicht los, dass zwar von Integration gesprochen wird, aber eigentlich Assimilation gemeint ist.


    Ich bin durchaus der Meinung, dass ein hier lebender Mensch sich wenigstens auf Deutsch verständlich machen sollte, aber ich erwarte nicht eine völlige Aufgabe von Religion, Lebenseinstellungen und Kultur. Im Gegenteil: ich finde das sehr bereichernd.


    Und übrigens leben im Ausland mehr wie genug Deutsche, die sich in der jeweiligen Landessprache nicht verständigen können und in ihren eigenen Communities im eigenen Saft schmoren. Und damit meine ich nicht nur die Rentner in Spanien, diese Einstellung findet sich sehr häufig auch bei "Entwicklungs"helfern und Reiseleitern.

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

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