Oberstufe und Abitur

  • Heißt, man hatte, wenn man in die 11. kam und nicht MSA machen musste, keinen Realschulabschluss, wie es vorher üblich war und jetzt mittlerweile wieder üblich i


    Ach, haben die das auch wieder abgeschafft? Die Tochter von einer Freundin musste 2009 die Prüfung für den Realschulabschluss ablegen.


    Keine LKs und GKs?


    Im G8 gibt es weder LKs noch GKs. Man muss in vier Fächern Abitur machen und hat dann noch Fächer, die man belegen muss, aber in denen man keine Prüfung ablegen muss und zusätzliche Projektarbeiten, wie "Englische Literatur im viktorianischen Zeitalter" oder "Deutsche Dichter des frühen Spätmittelaltes" oder in Kunst z.B. "Schaufenstergestalltung am Marktplatz" oder so .... :kaffeepause:

  • Das sind die Momente, in denen ich mir wünschte, dass man in Deutschland mal EIN EINZIGES schulsystem einführen würde. Diese regionalen Unterschiede sind teilweise so extrem und man kann nie allgemein gültige Aussagen machen -.-'

  • Aus welchem Bundesland kommt ihr denn, barny und Nico?

    Aus dem luftig nordigen Schleswig-Holstein komm ich :D

    Wäre freundlich, wenn ihr das nochmal erklären könntet

    Profiloberstufe, oder was? :D

    Ach, haben die das auch wieder abgeschafft?

    Ja, hat anscheinend nicht den geforderten Nutzen gebracht. Sowie ich das verstanden habe, war es für Schüler gedacht, die von ihren Zeugnisnoten her nicht in die OS gekommen wären, die es mit einer guten Leistung aber trotzdem hätten schaffen können. Aber ich glaub in unserm Jahrgang haben das nur 2 von 10 oder so dann geschafft, die Endnote 2,5 oder was das war zu erreichen :D Vermutlich wars am Ende nur unnötiger Kostenfaktor ohne den gewollten Nutzen

    EIN EINZIGES schulsystem

    Das müsste dann aber besser erarbeitet werden, als der Shit den unser Kieler Bildungsministerium hier veranstaltet hat :lachen:
    :D

  • Nach der 10. muss jeder Schüler ein Profil wählen: Sprachen, Sport, WiPo, Bio, Chemie, Physik oder Musik/Kunst. Je nachdem welche Profile zustandekommen, hatt man dann einige wenige Schwerpunktfächer und ein, zwei andere Fächer als die anderen Profile. Heißt WiPo-Profil hat 4 Stunden WiPo, anstatt wie die anderen 2, und Fächer wie Business English und Methodik^^ Während Sprachen dann eben drei Fremdsprachen haben, anstatt wie die anderen 2 Stunden. Alles in allem hat man aber eigentlich alle anderen Fächer in gleichem Maße, bis auf eben die genannten Schwerpunktfächer und Sonderfächer^^ und kommt auf 34 Stunden die Woche..


    Hoffe, dass war etwas verständlich :D

  • Bei uns gibt es das Gesellschaftswissenschaftliches Profil (profilgebendes Fach: Geschichte), sprachliche Profil (profilgebendes Fach: Englisch), naturwissenschaftliche Profil (profilgebendes Fach: Physik) und das sportliche Profil (profilgebendes Fach: Sport). Ich habe das sprachliche Profil.
    Entsprechend muss ich auf jeden Fall Abitur in Englisch schreiben (weil profilgebendes Fach) sowie in zwei weiteren der drei Kernfächer (Deutsch, Mathe, Französisch). Allerdings muss zusätzlich noch der naturwissenschaftliche und gesellschaftswissenschaftliche Bereich für mündliche Prüfung/Präsentation/... abgedeckt sein. Dieses Fach muss allerdings in der Oberstufe durchlaufen, also durchgängig unterrichtet werden.


    Das heißt, ich komme im schriftlichen Abi auf Englisch, Deutsch und Französisch. Fehlen noch die beiden anderen Bereiche. Da geht nur Bio (Präsentation werde ich da machen) und muss mich noch zwischen WiPo und Geschichte entscheiden, wobei ich hier noch nicht weiß, ob ich eine mündliche Prüfung ablegen oder eine Hausarbeit abgeben möchte.

  • Ich mache in NRW Abitur und bin nun in der 10. Klasse, erster G8 Jahrgang.
    Bald muss ich LKs wählen, der erste wird wohl Bio sein, weil mich das interessiert, ich ganz gut bin und so Mathe im Abitur umgehen kann... Bei der Wahl des zweiten LKs bin ich mir noch nicht sicher, ob ich lieber Geschichte oder Deutsch machen würde. Leider muss ich mich bald entscheiden und ich hab einfach Angst, dass ich meine Entscheidung im Nachhinein doch anders gefällt hätte.


    Bei uns gibt es 4 Abiturfächer, davon müssen die 3 Bereiche Gesellschaftswissenschaft/Religion, Sprachen/künstlerisches Fach und Naturwissenschaft/Mathematik abgedeckt, der erste LK muss eine Naturwissenschaft, eine Sprache oder Mathe und 2 Fächer einer aus der Mittelstufe fortgeführten Fremdsprache, Deutsch und Mathematik dabei sein. Letzteres ist erst seit G8 so.


    Wie sieht das eigentlich bei anderen ersten G8ern oder letzten G9ern ihres Bundeslandes aus, falls hier welche herumstreunern, werden die G8er von den Lehrern allgemein als schlechter eingestuft, oder besser, oder anders, oder wie bekommt ihr das so mit?
    Bei mir ist das nämlich so, dass mein Kurs in Religion und Musik immer sehr gelobt wird und von Lehrern, die einen parallelen 11er Kurs haben, kommen dann Aussagen wie "Wow, die 11er hätten das nicht annähernd geschafft." oder "Ich bin begeistert, beim gleichen Thema war die Tafel in der 11 nicht halb so voll." Und das finde ich ganz schön verwunderlich.

  • Ginny, wenn du dich schon auf Bio als einen LK festgelegt hast, kannst du dann überhaupt noch Geschichte wählen? Zumindest bei uns in Bayern musste einer der beiden LKs ein Kernfach, also Mathe, Physik, Deutsch, Englisch, Französich, Latein (oder an entsprechend spezialisierten Gymnasien auch andere Hauptfächer), sein. Ganz davon abgesehen ist die Kombination Bio / Geschichte gewagt - ich lass mich gerne korrigieren, aber das dürften mit die lernintensivsten Fächer sein, die es gibt.


    Was das Verhältnis von G8 zu G9 betrifft, kann ich auch eigener Erfahrung nicht so viel berichten, weil ich vorletzter G9-Jahrgang war. Allerdings ist mein Bruder auch im ersten G8-Jahrgang dabei ... und da ist die Realität weniger das Lob von den Lehrern, sondern die hohe Stundenanzahl, der Leistungsdruck und natürlich die Abiturprüfungen. Mathe und Deutsch als schriftliche Pflichtprüfungen, eine Fremdsprache als Prüfung - da bangen manche heute schon um ihr Abi.


    Die letzten G9ler betrifft das vor allem insofern, dass sie praktisch kein zweites Halbjahr in der 13. Klasse haben, weil sie schon besonders früh zu den Prüfungen antreten müssen. Das heißt, auch sie bleiben nicht ganz vom Stress verschont, schreiben aber noch nach den alten Regelungen Abitur - und zwar dieses Jahr... :D

    1954 - 1974 - 1990 - 2014
    "Des interessiert mi ois net der Scheißdreck. Weltmeister samma, den Pott hamma!"
    Thomas Müller


    Nous sommes unis.

  • Ginny, wenn du dich schon auf Bio als einen LK festgelegt hast, kannst du dann überhaupt noch Geschichte wählen? Zumindest bei uns in Bayern musste einer der beiden LKs ein Kernfach, also Mathe, Physik, Deutsch, Englisch, Französich, Latein (oder an entsprechend spezialisierten Gymnasien auch andere Hauptfächer), sein. Ganz davon abgesehen ist die Kombination Bio / Geschichte gewagt - ich lass mich gerne korrigieren, aber das dürften mit die lernintensivsten Fächer sein, die es gibt.


    Also ich dürfte diese Kombination wählen, da der erste LK eine Sprache, Mathe, oder eine Naturwissenschaft sein muss und da Bio ja eine ist und der zweite LK frei zu wählen ist, ist das schon in Ordnung so. Darüber, dass man bei beiden Fächern viel lernen muss, hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, gut dass du es sagst, da hast du nämlich Recht.

    Was das Verhältnis von G8 zu G9 betrifft, kann ich auch eigener Erfahrung nicht so viel berichten, weil ich vorletzter G9-Jahrgang war. Allerdings ist mein Bruder auch im ersten G8-Jahrgang dabei ... und da ist die Realität weniger das Lob von den Lehrern, sondern die hohe Stundenanzahl, der Leistungsdruck und natürlich die Abiturprüfungen. Mathe und Deutsch als schriftliche Pflichtprüfungen, eine Fremdsprache als Prüfung - da bangen manche heute schon um ihr Abi.


    Und ich dachte schon, unsere Abiturfächerbedingungen wären hart. In Bayern wollte ich nicht Schüler sein, ganz ehrlich. Kurz vor den Prüfungen stehe ich ja glücklicherweise noch nicht, aber der Leistungsdruck wird sich in der Zeit bestimmt noch vergrößern. Die Stundenzahl ist bei vielen Schülern enorm. Je nach dem wie gewählt wurde, haben die Schüler 37 Stunden die Woche. Ich habe von der 10 an die geringste mögliche Stundenzahl, nämlich 33, wovon momentan 2 pro Woche ausfallen (was mich sehr freut, auch wenn wir dafür im Chemiekurs mit doppelter Geschwindigkeit lernen müssen). Ich komme gut damit klar, kann mir jedoch vorstellen, dass 4 Stunden mehr pro Woche mich belasten würden. Wieviele Stunden sind denn der Regelfall der G8er in Bayern?

    Die letzten G9ler betrifft das vor allem insofern, dass sie praktisch kein zweites Halbjahr in der 13. Klasse haben, weil sie schon besonders früh zu den Prüfungen antreten müssen. Das heißt, auch sie bleiben nicht ganz vom Stress verschont, schreiben aber noch nach den alten Regelungen Abitur - und zwar dieses Jahr...


    Da ist man bei uns ja noch zu keinem Ergebnis gekommen, wie die Abiturprüfungen, -feiern und anderes ablaufen sollen. Aber das Schulminesterium hat sich da bisher wohl auch noch keine öffentlichen Lösungsmöglichkeiten erlaubt. Ich hoffe, dass sie bei uns zu einer vernünftigeren Lösung kommen, als die Prüfungen der G9er vorzuziehen. Denn das klingt für mich total unsinnvoll, eben weil die 13.2 fast wegfällt.

  • Also ich dürfte diese Kombination wählen, da der erste LK eine Sprache, Mathe, oder eine Naturwissenschaft sein muss und da Bio ja eine ist und der zweite LK frei zu wählen ist, ist das schon in Ordnung so. Darüber, dass man bei beiden Fächern viel lernen muss, hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, gut dass du es sagst, da hast du nämlich Recht.


    OK, dann steht deiner Wahl natürlich nichts im Wege.
    Wann müsst ihr eigentlich eure restlichen Prüfungsfächer festlegen? Bei der LK-Wahl sollte natürlich auch immer bedacht werden, dass man sich quasi 2 Jahre vorher schon auf zwei Prüfungsfächer festlegt. Wann man plötzlich feststellt, dass man mit dem Fach doch nicht so zurechtkommt, hat man keine Wahl mehr. Zumindest bei uns war es so, dass man für die Festlegung der anderen beiden Fächern mehr Zeit hatte - das dritte schriftliche Fach musste bis kurz vor dem Ende von 13/1 feststehen, das Fach fürs Colloquium erst relativ spät in 13/2.


    Zitat

    Und ich dachte schon, unsere Abiturfächerbedingungen wären hart. In Bayern wollte ich nicht Schüler sein, ganz ehrlich. Kurz vor den Prüfungen stehe ich ja glücklicherweise noch nicht, aber der Leistungsdruck wird sich in der Zeit bestimmt noch vergrößern. Die Stundenzahl ist bei vielen Schülern enorm. Je nach dem wie gewählt wurde, haben die Schüler 37 Stunden die Woche. Ich habe von der 10 an die geringste mögliche Stundenzahl, nämlich 33, wovon momentan 2 pro Woche ausfallen (was mich sehr freut, auch wenn wir dafür im Chemiekurs mit doppelter Geschwindigkeit lernen müssen). Ich komme gut damit klar, kann mir jedoch vorstellen, dass 4 Stunden mehr pro Woche mich belasten würden. Wieviele Stunden sind denn der Regelfall der G8er in Bayern?


    In Bayern muss man über alle vier Halbjahre verteilt auf einge gewisse Wochenstundenzahl kommen ... in der Regel läuft es aber auch auf etwa 37 Stunden in der 12. Klasse hinaus. Will man dann noch was freiwillig machen oder ist man bei Sachen wie dem Orchester, der Big Band oder einer Theatergruppe dabei, nähert man sich schnell den 40 Wochenstunden. In die Zeit fällt dann auch der Anfang der Seminararbeit ... und sonst natürlich Klausuren in allen Fächern und natürlich die Vorbereitung auf jede Stunde, wie es in Bayern ja typisch ist.


    Ich möchte nicht behaupten, dass ich es damals viel leichter hatte, aber mit 31 Wochenstunden in der 12. und 26 Wochenstunden in der 13. Klasse waren es zumindest weniger Stunden.


    Zitat

    Da ist man bei uns ja noch zu keinem Ergebnis gekommen, wie die Abiturprüfungen, -feiern und anderes ablaufen sollen. Aber das Schulminesterium hat sich da bisher wohl auch noch keine öffentlichen Lösungsmöglichkeiten erlaubt. Ich hoffe, dass sie bei uns zu einer vernünftigeren Lösung kommen, als die Prüfungen der G9er vorzuziehen. Denn das klingt für mich total unsinnvoll, eben weil die 13.2 fast wegfällt.


    Gut, NRW scheint mit dem G8 ja zwei Jahre hinter Bayern liegen ... da haben sie ja Zeit, aus den Schwächen und Problemen anderer Länder zu lernen. Diese doppelten Abiturjahrgänge bereiten auch den Hochschulen und Universitäten große Sorgen - durch das frühe Abi der letzten G9ler sollen diese ja noch im Sommersemester 2011 starten können ... das Problem ist nur, dass viele Studiengänge nur im Wintersemester starten - und selbst wenn es möglich wäre, wer will dann gleich im Anschluss ans Abi gleich nahtlos ins Studium übergehen?

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  • also ich komm auch auf 36 oder 38 wochenstunden, wobei ich aber insgesamt 41 oder 43 in der schule hocke. die freistunden sind so blöd gelegt das ich dann nicht nachhause kann. und dabei bin ich g9, aber bei gesamtschulen sehen die stundenpläne wohl allg recht mies aus.


    was es die profiloberstufe angeht, würds die bei uns geben würd ich mein abi nicht packen. hab bio und deutsch als lk, kann aber physik und fremdsprachen rein gar nicht.


    weiß einer wie das mündliche abi in mathe so ist? unsere lehrerin meinte das wäre besser als es als 3. schriftliches fach zu nehmen. hätte dann bio, deutsch und päda als schriftliche, und mathe als mündliche prüfung

  • Hermione, ich habe nur gehört, dass man Mathe lieber nicht als mündliches Fach nehmen sollte, weil da wohl teils knifflige Fragen drankommen und man da wohl sehr schnell umdenken können muss, eigt ist mathe ja einfacher, wenn dus quasi schwarz auf weiss vor dir liegen hast!


    Zu der Stundenanzahldiskussion: was klagt ihr alle über eine Stundenanzahl von 36-38? Das ist bei uns sogar jetzt in der Eingangsphase Gang und Gebe! Und in der Qualiphase kommt man bei uns mindestens auf 35 Wochenstunden, und dann hat man nicht wirklich unnötige Kurse gewählt ;) Gibt bei uns einige , die auch die 40er Marke überschreiten und das sogar freiwillig xD

  • Was Mathe als Abiturfach betrifft ... ich glaube, das ist mündlich wie schriftlich gut machbar. In schriftlicher Form kannst du dein geballtes Wissen auf die Aufgaben loslassen. Aufgabenteile, die dir liegen, erledigst du schnell und zu Beginn, den Rest später. Wenn du aber einfach nicht weiterkommst, weil du dir eine Aufgabe z.B. durch einen dummen Leichtsinnfehler unlösbar gemacht hast, dann wars das. In der mündlichen Prüfung bekommst du das vermutlich zeitnah gesagt, so dass du nach dem Hinweis selbstständig weiterrechnen kannst und dir der Fehler nur ein kleines Minus einbringt, nicht aber alle Punkte raubt.


    Auf der anderen Seite mag es nicht jeder, vor den Augen zweier Prüfer an der Tafel vorzurechnen. Und man verliert in der mündlichen Prüfung natürlich auch einige Freiheiten in Bezug auf Zeiteinteilung und Reihenfolge der Aufgabenbearbeitung.

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  • da mag wohl wirklich stimmen


    wie gesagt meine lehrerin meinte das es bei der mündlichen dann immerhin eine aufgabe ist mit der man was anfangen kann, wenn man z.b was zurück hängt kann man das beim schriftlichen net unbedingt, und zudem wären die schriftlichen wohl alles andere als leicht, und leute die physik haben hätten vorteile.


    stelle mir pädagogik irgendwie schriftlich leichter vor als mathe.

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