Jobcenter Neuss: Mitarbeiterin niedergestochen

  • Ich arbeite auch in einer Behörde und gottseidank habe ich keine Entscheidungsgewalt und trotzdem werde ich manchmal übel am Telefon angebrüllt. Unsere Sachbearbeiter lehnen auch nichts aus Spass ab.


    Diese Frau wollte doch nur ihre Brötchen verdienen und dann nach Haus so wie jeder von uns. Es ist entsetztlich.

  • Zitat von Zitat

    Der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit zeigte sich nach dem brutalen Angriff auf die junge Mitarbeiterin entsetzt und verurteilte die Tat. „Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt eine solche Handlungsweise“, sagte Vorstandsmitglied Heinrich Alt.


    Mag ja sein, aber die in der ARGE sollten sich selbst mal an die eigene Nase fassen.......... :Oo:
    So wie manche Mitarbeiter die H4 Empfänger behandeln nämlich wie den letzten Dreck da müssen die sich sich nich wundern, warum der eine oder andere dan mal anfängt auszuflippen und sowas beght.......
    Wie es in den Wald hineinschallt so schallt es hinaus...........

  • Einerseits kann ich den Mann verstehen, dass er total nervlich am Ende war. Trotzdem finde ich die Tat sehr übertrieben, denn das hilft ihn in seiner Situation nicht weiter.


    Ich studiere immerhin Verwaltung, ich weiß, was Deutschland für - persönliche Meinung - "dumme" Gesetze hat. Und ich kann auch nachvollziehen, dass manche Arbeitslose/HartzIV-Empfänger einfach total fertig sind, weil sie eigentlich gerne etwas tun würde, um dort heraus zu kommen und es aufgrund von Regeln, Gesetzen und Vorurteilen nicht schaffen.


    Genauso gibt es aber auch Unterschiede in der Behörde. Es gibt Bearbeiter, die versuchen, das Beste rauszuholen und es gibt welche, die einfach entscheiden, ohne darüber nachzudenken. Dafür sind die Gesetze zu offen geschrieben. Ich glaube aber, dass diese Beamte eher zu denen gehörte, die nichts tun konnten, weil die Gesetze sie eingegrenzt haben und finde es dementsprechend mehr als schrecklich, dass so etwas passieren musste.

  • Cat ich weiss dass manche Sachbearbeiter einen Ton am Leib haben, daß man sich echt fragt, ist die blöd oder ich?Kriege ich hier ja auch mit.


    Aber niemand hat das Recht einen anderen umzubringen.

  • Wie soeben im Radio durchgegeben wurde, hatte der Täter urspünglich vor einen anderen Sachbearbeiter anzugreifen, der aber nicht da war. Also ist er einfach in ein anderes Zimmer gegangen.


    Er gibt an, daß er die Tat begangen hätte, weil " er besorgt gewesen wäre, daß seine privaten Daten weiterverkauft würden". Das hätte er in den Medien gelesen.

  • ok der grund ist schon etwas seltsam und alles anderee als verständlich


    nichts desto trotz sollten sich manche sachbearbeiter mal anders verhalten. man wird von ihnen wie der letzte dreck behandelt und ihnen unterläuft nieeeeee ein fehler. das center von meiner stadt ist als das schlimmste in der gegend bekannt, freu mich schon wenn ich montag dahin darf

  • Ich weiss was Du meinst, das scheint sowieso bei Sachbearbeitern oft der Fall zu sein, sogar unter Kollegen. Als Dateienkraft wird man oft sehr von oben herab behandelt, oft genug kommen da Sprüche die unter die Gürtellinie gehen.


    Die Ironie ist, jetzt ist sein Gesicht auf allen Zeitungen und jetzt verdienen sie wirklich richtig Geld mit ihm.

  • Schwarzarbeit oder so ist eine Straftat! Nicht nur, wenn man Sozialleistungen bezieht, sondern immer! Der volkswirtschaftliche Schaden ist enorm; da verstehe ich die Anreize für die SachbearbeiterInnen schon.


    Vielleicht sollten an den Eingangstüren der Ämter Schilder mit der Aufschrift "Wir haben die Gesetze nicht gemacht, müssen sie aber ausführen" angebracht werden. Der einzelne Sachbearbeiter ist an der Rechtslage unschuldig - die Verursacher der Ungerechtigkeiten sitzen in den Berliner Ministerien.

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

  • Stimmt Nele, aber wenn ich bedenke, daß der "kleine Putzjob", der früher der schwach berenteten, verwitweten Nachbarin über den Monat half, heute angemeldet und dieser dann irgendwo abgezogen wird - sorry - das finde ich schon fast pervers. Aber eventuell gleite ich langsam aufgrund meines Alters in das Fahrwasser "damals war einiges besser" :hmm

    • Offizieller Beitrag

    Es gehört zwar eigentlich nicht zum Thema, aber warum ist es falsch das vorhandene Einkünfte angerechnet werden? Wo man sicherlich drüber diskutieren kann ist, in welcher Höhe diese angerechnet werden um den Anreiz beizubehalten das sich die Sozialleistungen beziehenden Bürger auch dafür interessieren eine Arbeitsstelle anzunehmen. Immerhin werden die Sozialleistungen von allen anderen Mitbürgern mitfinanziert, und diese müssen dafür auf einen Teil ihres Einkommens verzichten.

  • Stimmt, Andi, aber ioch rede von einer Zeit, in der du verlutlich gerade geboren wurdest. Frauen hatten damals kaum oder sehr selten selber in die Rentenkasse eingezahlt. Deren Rente war so gering, daß das Geld, nach dem Tod des Mannes, kaum ausreichte, um die Wohung zu halten. Viele Witwen haben sich durch leichte "Putzarbeiten" einfach ein paar Mark dazu verdient. Es tat niemandem weh, belastete die öffentlichen Kasse nicht und sie saßen nicht alleine daheim, sondern kamen "mal raus". So gesehen, hatte das damalige System auch seine sozialen Vorteile.


    Heute muss man jeden Handschlag anmelden, wer eine Hilfskraft braucht, muss mehr zahlen, als er es damals musste, weil er eben auch die Sozialkosten übernimmt - und insgesamt fördert dieses System die "Schwarzarbeit" im "kleinen Rahmen" nur.


    Aber das ist meine Meinung und ich lebe auf dem Land, wo vieles noch ein klein wenig gemächlicher und, wie ich finde, besser, abläuft. :hmm

  • bei manchen dinge finde ich auch das es zu krass angerechnet wird zb kindergeld und unterhalt. wäre meine mutter durch die kleine nit in hartz 4 gerutscht hätte ich ein wenig von dem geld sparen können, aber so ging alles drauf. das geld kommt so einfach nicht da an wo es hin sollte


    und wenn jetzt wer meint das man als hart 4 empfänger nicht sparen sollte..., ich habe vor mich in einem kinderkrankenhaus zu bewerben, dafür muss ich aber ein praktikum da machen, und weils ein praktikum ist krieg ich die fahrtkosten und impfungen nicht erstattet, juuhuu ich darf mir mal eben 270 euro aus dem ärmel schütten. für sowas sollte meiner meinung nach das kindergeld verwendetr werden können


    ich sehs vielleicht auch etwas zu eng aufgrund meiner momentanen situation aber naja

  • Ich finde nicht, daß du es falsch siehst. Das Geld konnt schlicht nicht da an, wo es hin solllte. Früher ging Mama putzen, um die Fahrtkosten zu erarbeiten, das geht heute nicht mehr, weil es aufgerechnet wird. Wer einmal in den Strudel um Hartz 4 gerät, hat es massiv schwer daraus wieder aufzutauchen. Und wer keinen Bock zu arbeiten hat, wird von 1€ sicher nicht motiviert - was ich nicht einmal verurteilen kann. :hmm

  • genauso die verdienstgrenze von jugendlichen die bei 100 euro liegt,, das macht doch keiner weils sich nicht wirklich lohnt.


    rauskommen werd ich definitiv mit abi. finds aber einfach nur lachhaft das die vom jobcenter sagen wenns probearbeiten wäre würden sie es zaheln da eine einstellung daraufhin erfolgen kann aber ein praktikum welches benötigt wird damit die bewerbung für die ausbildung nicht gleich im mülleimer landet bezahlen sie nicht da die einstellung erst im nächsten jahr ist. ich verstehs einfach nicht.

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