Schnee
ändert alles
ändert nichts
Schnee
ändert alles
ändert nichts
klare Nacht -
beim Blick zu den Sternen
raschelnde Blätter
den dunklen Wolken
blickt der Bauer
voll Hoffnung entgegen
der Hund rennt
dem Stock nach, doch der
ist hinterm Rücken
ein Hauch von Wind
die Zweige zittern
der Stamm steht still
der würzige Duft
frischen Heus -
ein Motorrad knattert vorbei
die Tautropfen,
die am stärksten leuchten,
fallen als nächstes
die Vogelscheuche
hat keine Sorgen wegen des
Sturms am nächsten Morgen
durch die Gardinen
aus dem Nebel
ein Baum
heute sitzt die Familie
zusammen in einem Raum -
das Gewitter
auf dem Hügel,
wo der Himmel die Erde küsst,
ein Baum und eine Bank
selbst das praktisch
veranlagte Weizenfeld
hat Farbtupfer in rot und blau
auf der Wiese liegen
die Wolken ziehen
lassen
auch wenn man sie nicht sieht
sie wachsen weiter
die Wurzeln
An der verfallenen Mauer
blühen die Veilchen
ein Kind und sein Hund
sitzen am Ende des Stegs,
blicken über den stillen See
ein Sturm
zieht tosend übers Land -
der stille Mond
die Pendler schauen auf die Uhr -
der Kindergarten jubelt,
als die Bahn einfährt
selbst das praktisch
veranlagte Weizenfeld
hat Farbtupfer in rot und blau
nicht wählerisch
sitzen sie überall:
glitzernde Tautropfen
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