Abstimmung Geschriebene - Einsendungen ~ Wenn die Nonnen singen in den Klöstern, dann ist Östern..

  • Welche Geschichte gefällt euch am Besten? 12

    1. Einsendung 2 (6) 50%
    2. Einsendung 1 (5) 42%
    3. Einsendung 3 (1) 8%

    Hallo ihr Lieben,


    hier nun, mit Verspätung (sorry), die Umfrage zu unserem österlichen Wettbewerb.


    In diesem Thread geht es nun um die geschriebenen :notiz Einsendungen von euch.


    Viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht das Abstimmen :D:applaus:



    Einsendung 1:


    Überraschung


    Snape war extra in einen renommierten Einzelhandel in Deutschland appariert und hatte dann akribisch die Eier an seinem Ohr geschüttelt, bevor er sie auf eine für Eier vorgesehene Pallette einsortierte. Dieses Jahr würde er es Albus und Minerva zeigen und im Lehrerzimmer am österlichen Sonntag als erster Sieger herausspazieren. Albus Dumbledore und seine dämlichen Wettbewerbe! Aber, er machte mit, wie immer: Karfreitag war ihm kotzübel wegen der ganzen Schokolade, Samstag hatte er davon dann Verstopfung, aber am Ostersonntag konnte Severus Snape das Goldene Trio als Ü-Ei-Figuren seinen Kollegen stolz präsentieren, und DIE waren wertvoller als die Schokofrosch- Karten der anderen.


    Einsendung 2:


    DIE AUSHILFSLEHRERIN



    „Auf ein Wort, Miss Granger!“
    Über das Geplapper und Gerenne der Schüler klang die kraftvolle Stimme von Professor McGonagall. Hermione drehte sich zu ihr um.
    „Professor Dumbledore möchte etwas mit Ihnen besprechen“, sagte die Lehrerin. „Wenn Sie mir bitte folgen würden.“
    Beklommen lief Hermione mit ihrer Hauslehrerin durch Gänge und endlose Treppen hinauf, bis sie vor dem Büro des Direktors standen.
    „Saure Drops“, sagte Professor McGonagall und die furchteinflößenden, steinernen Statuen gaben den Weg frei.
    Hermione war nun schon einige Jahre auf Hogwarts, aber das Büro des Schulleiters hatte sie noch nie betreten. Nur aus den Erzählungen von Harry kannte sie das Denkarium, das am Fenster stand und Fawkes, den Phönix, der in seinem Käfig schlief.
    „Miss Granger, Minerva“, begrüßte Dumbledore seine Besucherinnen und deutete auf zwei Stühle, die vor seinem ausladenden Schreibtisch standen. „Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Bitte setzen Sie sich.“
    „Nun, Miss Granger“, begann Dumbledore. „Sie hatten bei Ihrer Berufsbesprechung angedeutet, dass Sie eine Ausbildung zur Lehrerin in Erwägung zögen.“
    Hermione nickte.
    „Nun“, fuhr der Schulleiter fort. „Es hat sich da eine Vakanz ergeben – nur ein Vormittag aushilfsweise. Der Klassenlehrer ist auf Fortbildung, es müsste jemand also den Unterricht übernehmen. Würden Sie sich das zutrauen?“
    Hermione war sprachlos. Abwechselnd sah sie zu Professor Dumbledore und Professor McGonagall.
    „Was genau muss ich tun?“ fragte sie schließlich.
    „Beginn ist um acht Uhr morgens. Drei Stunden Unterricht, dann eine halbe Stunde Pause und noch einmal drei Stunden. Die Fächer, die Konzentration erfordern, finden vor der Pause statt.“
    „Ich soll ALLE Fächer unterrichte?“ entfuhr es Hermione. Sie war es gewohnt, in jedem Fach einen anderen Lehrer zu haben, der sich entsprechend spezialisiert hatte.
    „Sie schaffen das schon“, erwiderte Dumbledore und reichte Hermione ein Pergament.
    Erstaunt las sie: „Pflanzenkunde – Tiergeschichte – Eier bemalen …“
    „Bei allem Respekt, Professor…“, sagte sie. „Aber was ist das für eine Schule?“
    „Oh, habe ich das nicht erwähnt? Wie nachlässig von mir“, antwortete der Schulleiter mit einem amüsierten Lächeln. „Es ist die Häschenschule.“


    #####


    „Wie konnte ich mich bloß DAZU überreden lassen?“ dachte Hermione das wer-weiß-wievielte-Mal an diesem Morgen. „Nun wenigstens ist das Wetter gut.“
    Sie vernahm den Klang der Glocke, holte tief Luft und trat vor die Klasse.
    Zwölf Augenpaare sahen sie neugierig, aber schweigend an.
    Die Jungen saßen rechts, die Mädchen auf der linken Seite. Im Moment standen aber alle Schüler und warteten auf das Morgengebet.
    Von allen Aufgaben hatte Hermione das vor die größte Prüfung gestellt. Weder sie noch ihre Familie waren sonderlich religiös. Soweit sie sich erinnerte, hatte sie nur einmal an einem Weihnachtsgottesdienst teilgenommen. Ihre Eltern waren damals extra nach London gefahren, um in der St.-Pauls-Cathedral den Chor zu hören – Gebete und Predigt waren Nebensache gewesen.
    Hermione sah ihre Schüler an, spürte die Frühlingssonne auf ihrer Haut und hörte den Gesang der Vögel.“
    „Lasst uns still beten und der Natur lauschen“, sagte sie schließlich. „Denn darin zeigt sich Gott jedem von uns.“
    Die Häschen falteten die Hände und senkten die Köpfe. Hermione tat es ihnen nach und spürte, wie eine tiefe Ruhe sie umfing. Unterricht im Freien war vielleicht gar nicht so verkehrt.
    „Lasst uns beginnen“, sagte sie nach einigen Minuten. „Wenn ich es recht verstanden habe, steht jetzt Pflanzenkunde auf dem Plan?“
    Allgemeines Nicken war die Antwort. Hermione wunderte sich, dass keiner der Schüler sprach – nicht mit ihr und auch nicht untereinander.
    Sie entrollte ein großes Plakat, das an einem Baum hing und Abbildungen der verschiedensten Pflanzen zeigte.
    „Nun, wer möchte mir sagen, was wir hier sehen?“ fragte sie in die Runde.
    Eine Schülerin meldete sich. Hermione nickte ihr aufmunternd zu und sah zu ihrer Überraschung, dass das Hasenmädchen aufstand und sich neben die Bank stellte.
    „Sag mir doch auch bitte, wie Du heißt? Ich kenne Euch schließlich noch nicht“, sagte Hermione.
    „Ich bin Mine, Frau Lehrerin. Und das oben links in der Ecke ist eine Karotte.“
    „Sehr gut, Mine“, sagte Hermione. „Und wer kann mir sagen, wo Karotten wachsen?“
    Die erste Stunde verging wie im Flug. Hermione war erstaunt über das Wissen der jungen Häschen und über ihr diszipliniertes Verhalten. Sie hoffte nur, dass sie nicht so gleichermaßen furchteinflößend wie lächerlich wirkte wie im letzten Jahr Dolores Umbridge, die ihre eigene kleine Diktatur in Hogwarts errichtet hatte.
    Der Klang der Schulglocke verkündete den Beginn der zweiten Stunde: „Tiergeschichte“.
    Hermione fragte, was die Schüler bisher durchgenommen hatten. „Füchse“, bekam sie zur Antwort. Professor Dumbledore hatte ihr nur sagen können, dass die Kinder die für sie gefährlichen Tiere kennen lernen müssten, um sich wirkungsvoll vor ihnen schützen und Sicherheit bringen zu können.
    Deshalb hatte Hermione etwas über Wölfe und ihre Weiterzüchtungen, die Hunde, vorbereitet. Die Hasenkinder waren begeistert, Wölfe waren eigentlich im Lehrplan nicht vorgesehen.
    „Aber es gibt sie wieder“, sagte Hermione. „Sogar vermehrt, da sie zunehmend angesiedelt werden. Und solange die Jagd nicht endgültig verboten ist, sind auch Hunde eine große Gefahr für Euch. Leider steht Ihr auf vielen Speisezetteln.“
    Am Ende der Stunde erzählte Hermione noch von einigen Werwolflegenden. Einer der Jungen fand das sehr komisch und schnitt Grimassen.
    Hermione stellte sich neben ihn.
    „Durch Wortmeldungen bist Du ja heute nicht aufgefallen“, sagte sie zu ihm. „Aber vielleicht willst Du uns ja jetzt an Deinem Wissen teilhaben lassen.“


    Kleinlaut versteckte sich der Junge hinter seinen Klassenkameraden, während die anderen kicherten. „Die erste halbwegs ‚normale‘ Regung“, dachte Hermione.
    Wieder erklang die Glocke, und die Schüler holten ihre Farbkästen aus den Taschen. Hermione verteilte die Eier, die auf ihrem Pult standen und gab das Zeichen zum Beginnen.
    „Frau Lehrerin“, meldete sich ein kleines Hasenmädchen namens Elise. „Mein Ei ist ja braun!“
    „Hühner legen weiße und braune Eier“, erklärte Hermione. „Ich gestehe, dass ich auch nicht weiß, warum. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass dunkle, kräftige Farben einen schönen Effekt hätten.“
    Elise sah immer noch enttäuscht aus.
    „Weißt Du, was wir Menschen sagen?“ fragte Hermione und tätschelte sanft die kleine Hasenpfote. „Wenn Dir das Leben Zitronen gibt, mache eine Limonade daraus. Manchmal muss man auch mit widrigen Umständen zurechtkommen.“
    Kurz vor Ende der Stunde ging Hermione durch die Reihen und begutachtete die Werke ihrer Schüler. Alle hatten sich große Mühe gegeben, doch ein Ei stach aus den anderen hervor. Elise hatte ihr ungeliebtes braunes Ei mit Blättern in kräftigem Grün und Beeren in dunklem Rot verziert.
    Vorsichtig hielt Hermione das Ei hoch und sagte zu den Schülern: „Das hatte ich mit den Zitronen und der Limonade gemeint. Elise hat aus ihrem braunen Ei ein echtes Kunstwerk geschaffen. Gut gemacht!“
    Hermione lächelte, und Elise lachte über ihr ganzes, kleines Hasengesicht.
    Die Glocke ertönte, die Schüler hatten Pause. Nicht so Hermione, zu deren Aufgaben auch die Aufsicht gehörte.
    Während die Jungen herum tollten und sich balgten, trippelten die Mädchen auf und ab und knabberten an ihren Möhren. „Nun zum Glück haben wir ja noch Sport“, dachte Hermione. „Sonst würden sich die Mädchen viel zu wenig bewegen.“
    Aber zunächst stand Musik auf dem Lehrplan.
    Hermione spielte Klavier, aber das ließ sich schlecht mitnehmen. Daher musste sie improvisieren.
    „Stellt Euch bitte im Halbkreis um mich auf“, wies sie die Schüler an. „Welche Lieder singt Ihr den normalerweise?“
    „Alle Vögel sind schon da“, „Der Mai ist gekommen“, „Muss I denn“, antworteten die Schüler ihr.
    „Nun, dann beginnen wir mit ‚Alle Vögel‘. Klatscht ruhig mit. Eins, Zwei…“
    Der Gesang klang recht harmonisch, nur mit Hasenpfoten klatschte es sich schlecht. Deshalb versammelte Hermione ihre Schüler ein paar Schritte weiter im Wald und ließ sie mit Zweigen gegen die Baumstämme schlagen. Bei ‚Britains got Talent‘ wären sie damit nicht weit gekommen, aber sie hatten großen Spaß.
    Die Glocke ertönte, und alle liefen zum Schulgarten. Während die Mädchen begannen, das Unkraut zu zupfen, holten die Jungen Gießkannen mit Wasser und bewässerten die Beete.
    „Macht Ihr das immer so?“ fragte Hermione verdutzt.
    „Was meinen Sie, Frau Lehrerin?“ fragte Mine, die – wie Hermione mittlerweile verstanden hatte – die Klassenbeste war.
    „Nun, dass die Mädchen Unkraut zupfen und die Jungen gießen.“
    „Ja, Frau Lehrerin. Das machen wir immer so.“
    „Heute aber nicht. Ich möchte, dass die Jungen das Unkraut zupfen und die Mädchen gießen. Dabei könnt Ihr zeigen, wie man das macht ohne seine Klassenkameraden zu baden.“ Denn die Jungen waren recht rabiat zu Werke gegangen und hatten nicht nur das Gemüse, sondern auch ihre gebückt arbeitenden Klassenkameradinnen ordentlich mit Wasser begossen.
    Die Mädchen lachten, während die Jungen lange Gesichter zogen, sofern das bei Hasen möglich war. Aber kommentarlos machten sich alle an ihre Arbeit.
    Die Glocke ertönte, Gartengeräte und Gießkannen wurden verstaut, und alle versammelten sich auf der Lichtung.
    Sport, so hatte Hermione erfahren, diente in erster Linie dem Erlernen von Fluchttechniken vor den Raubtieren des Waldes.
    Aber dazu hatten die Kinder ja jeden Tag die Gelegenheit – deshalb hatte Hermione einen Ball mitgebracht. Ein solches rundes, glattes Ding mit Pfoten zu werfen und wieder aufzufangen, war nicht einfach, aber die kleinen Häschen hatten den Dreh bald raus. Und so endete der Vormittag mit einem noch sehr improvisierten Volleyball-Match.
    Ein letztes Mal ertönte die Glocke, ein letztes Mal versammelten sich die Schüler um Hermione.
    „Ich möchte mich von Euch verabschieden, morgen kommt Euer Klassenlehrer wieder. Es hat mir großen Spaß mit Euch gemacht. Danke!“ sagte Hermione – und meinte es auch so. „Passt gut auf und kommt heil und gesund nach Hause.“
    „Auf Wiedersehen, Frau Lehrerin“, riefen die kleinen Häschen wie aus einem Mund und machten sich fröhlich schwatzend auf den Heimweg. Hermione sah ihnen noch lange nach, während sie dem Rauschen der Blätter in den alten Bäumen und dem Gesang der Vögel lauschte.
    #####
    „Es gibt Hasenpfeffer!“ schrie Ron als Hermione sich an den Gryffindor-Tisch zu ihren Freunden setzte.
    „Sehr komisch, Ron“, antwortete Hermione schnippisch. „Ich hatte wenigstens einen tollen Tag an der frischen Luft mit lauter lieben Geschöpfen um mich herum.“
    „Also, willst Du jetzt wieder Lehrerin werden?“ fragte Harry mit aufgesetzter Unschuldsmine.
    Nach dem Gespräch mit Professor Dumbledore – dem man einfach nichts abschlagen konnte – hatte Hermione gestöhnt und gemeint, dass sie eine Karriere beim Finanzamt dem Lehrerberuf wohl vorziehen würde.
    „Ich weiß nicht, ob die Schüler heute viel gelernt haben“, antwortete Hermione. „Aber ich habe heute viel über mich gelernt. Ich weiß nicht, ob ich mich zur Lehrerin eigne, aber es ist doch ein schöner, erfüllender Beruf.“
    „Du weißt doch alles, Hermione. Und was Du nicht weißt, liest Du Dir an. Du bist die geborene Lehrerin“, erwiderte Harry.
    „Das macht mich wohl eher zur geborenen Schülerin“, stöhnte Hermione. „Beim Unterrichten geht es weniger um die Vermittlung von Wissen, sondern mehr darum, seinen Schülern zu zeigen, wie man aus Zitronen Limonade macht – reichst Du mir bitte die Kartoffeln, Ron?“





    Einsendung 3:


    Such das Ei!



    Narzissa war erleichtert, als Bellatrix endlich wütend davon stapfte.
    Wie jedes Jahr hatte Vater im Garten viele bunte Ostergeschenke verteilt, allerdings nur für seine jüngste Tochter.
    „Ihr beherrscht beide den Aufrufezauber. Welchen Sinn macht es da eure Nester zu verstecken?“, hatte er erklärt, aber Bellatrix war wie immer stur geblieben.


    Trotz intensiver Suche konnte Narzissa auch nach mehreren Stunden keine der bunten Leckereien finden und sowohl sie als auch ihr Vater hatten schon die frechen Gartengnome in Verdacht, bis sie hinter einer großen Weide die schlafende Bellatrix fanden.
    Neben ihr hoppelten noch einige goldene Schokohäschen, den Rest hatte sie gegessen.





    Und hier :guckstdu gehts zur bilderlichen Abstimmung

  • Ich schwanke zwischen 1 und 2 :gruebel:


    Nr. 1 ist super komisch und hat mich zum Lachen gebracht und Nr. 2 ist soooo süß und putzig außerdem hat sich jemand viel Mühe gegeben und eine längere Geschichte draus gemacht.

    So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.







    :schaf:

    :sport:

  • So, Auflösung ist angesagt :D


    Herzlichen Dank an euch, die ihr fleißig abgestimmt habt.. und natürlich noch ein riesen Dankeschön an die Schreiberline :gruscheln:


    :platz1: geht an Nele mit ihrem Oneshot
    :platz2: an Kaba mit ihrem Drabble
    und :platz3: an Araminta mit ihrem Drabble


    Danke noch einmal :niceday::lob::yay::bighug:

  • Danke Euch allen :blumen:


    und meinen Glückwunsch an Ara und Steph :blumen: Ich habe mich schwer getan mit dem Abstimmen

    Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommele nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.
    (Antoine de Saint-Exùpery)

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