beste Fans der Liga

  • Klaria:
    Es ist nicht angebracht Beleidigungen zu äußern. Wer Respekt will, sollte auch respektvoll mit anderen umgehen. Was du hier abziehst GEHT GAR NICHT (damit meine ich nicht nur diesen Beitrag..). Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr mich diese abwertende Art anekelt.

    you might like getting choked but sea turtles don't, so keep your FUCKIN plastic out of the ocean

  • Dortmundern sollte man sowieso grundsätzlich die Fresse stopfen, kommt nur Schei*e raus. Hab' ich oft genug erlebt.


    Beste Fans der Welt???? Echt jetzt?
    Auf solche Fans kann sicher jeder verzichten! Egal ob Dortmund, Bayern oder Freiburg.

    So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.







    :schaf:

    :sport:

    Edited once, last by Araminta ().

  • Fanatismus ist eine KRANKHEIT :mediowl:


    Fanatismus verhält sich zum Aberglauben wie Fieberwahn zum Fieber, wie der Wutanfall zum Zorn. Wer Ekstasen hat, Erscheinungen, wer Traumbilder für Realität nimmt und seine Einbildungen für Prophezeiungen, ist ein Enthusiast, wer seinen Irrsinn durch Mord umsetzt, ein Fanatiker.


    Jean Diaz, zurückgezogen in Nürnberg lebend und fest davon überzeugt, dass der Papst der Antichrist der Apokalypse sei und einen Pferdefuß habe, war nur ein Enthusiast; sein Bruder, Bartholomäus Diaz, der Rom verlassen hatte, um seinen Bruder heiligerweise zu ermorden und ihn auch tatsächlich aus Gottesliebe ermordete, war einer der nichtswürdigsten Fanatiker, den der Aberglaube jemals hatte erzeugen können.
    Polyeuktes1, der an einem Festtag zum Tempel geht, um Statuen und Schmuckwerk umzustoßen und zu zerschlagen, ist ein minder schrecklicher Fanatiker als Diaz, aber nicht minder närrisch.


    Die Mörder des Herzogs François de Guise, von Willhelm, Prinz von Oranien, von Heinrich III. und des Königs Henri IV und von so vielen weiteren waren Kranke, besessen von der gleichen Raserei wie Diaz. Das verachtungswürdigste Beispiel von Fanatismus ist das der Bürger von Paris, die zusammenliefen um jene ihrer Mitbürger umzubringen, zu erwürgen, aus den Fenstern zu stürzen, in Stücke zu reißen, die nie zur Messen gingen2.


    Es gibt kaltblütige Fanatiker: dies sind die Juristen, die jene zum Tode verurteilen, die kein anderes Verbrechen begangen haben, als nicht so zu denken wie sie selbst und derartige Juristen sind um so mehr verurteilenswert, verdienen um so mehr aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, als sie sich nicht in einem Anfall von Raserei wie Clément, Châtel, Ravaillac, Gérard, Damiens3 befanden, sondern allem Anschein nach der Vernunft hätten folgen können.
    Wenn der Fanatismus erst einmal ein Gehirn vergiftet hat, ist die Krankheit nahezu unheilbar. Ich habe Verzückte gesehen, die, während sie von den Wundern des heiligen Paris4 sprachen, sich hochgradig unbeherrscht erregten: ihre Augen Feuer sprühend, mit zitternden Gliedmaßen, verzerrte die Raserei ihr Gesicht und sie hätten jeden, der ihnen widersprochen hätte, umgebracht.


    Es gibt gegen diese Epidemie kein anderes Mittel als die Aufklärung, die, von Mund zu Mund weitergegeben, die Sitten der Menschen mildert und das Eindringen des Übels verhindert; denn, sobald das Übel vorankommt, bleibt einem nur die Flucht und abzuwarten, bis die Luft wieder rein ist.
    Die Gesetze und die Religion erreichen gegen die Seelenpest nichts. Die Religion, weit davon entfernt, ein Heilmittel zu sein, verwandelt sich in einem infizierten Hirn zu Gift. Diese Elenden haben ohne Unterlass das Beispiel von Aod vor Augen, der König Eglon ermordete (Bibel, Richter, 3), von Judith, die Holofernes den Kopf abschnitt (bibel AT Judith, 3), während sie mit ihm schlief, von Samuel, der König Agag in Stücke hackte5 (Bibel 1 samuel 15). Sie sehen nur solche Beispiele, die in der Antike achtbar waren, jedoch heute verachtungswürdig sind. Sie speisen ihre Raserei selbst aus jener Religion, die sie verurteilt. Die Gesetze sind noch sehr viel unwirksamer gegen diese Auswüchse von Raserei, es ist, als lese man einem Tobsüchtigen einen Ratsbeschluss vor.







    Diese Leute sind davon überzeugt, dass der heilige Geist, der sie heimsucht, über den Gesetzen steht, dass ihr Enthusiasmus das einzige Gesetz ist, dem sie zu folgen hätten. Was soll man einem Menschen antworten, der einem sagt, dass er lieber Gott gehorche als Menschen und der sich folglich sicher ist, sich den Himmel zu verdienen, wenn er einem den Hals umdreht.
    Es sind gewöhnlich Schurken, die die Fanatiker anführen und den Dolch in ihre Hände legen, sie ähneln diesem Alten vom Berge7 und der wie man sagt, Dummköpfe die Freuden des Paradieses kosten ließ und ihnen unendlich viele dieser Freuden, von denen er ihnen einen Vorgeschmack gab, versprach - unter der Bedingung, dass sie alle die umbringen würden, die er ihnen nenne. Es gibt nur eine einzige Religion, die nicht vom Fanatismus beschmutzt wurde, es ist die der Schriftgelehrten Chinas. Die Gemeinschaften der Philosophen waren nicht nur von dieser Pest ausgenommen, sie waren auch ihr Gegenmittel, weil es die Auswirkung der Philosophie ist, die Seele zu beruhigen und Fanatismus unvereinbar ist mit Ruhe. Wenn unsere heilige Religion durch diese teuflische Raserei so oft verdorben wurde, so ist es doch die geistige Zerrüttung der Menschen, bei der man die Verantwortung dafür suchen muß.


    Ainsi du plumage qu’il eut
    Icare pervertit l’usage
    Il le reçut pour son salut
    Il s’en servit pour son dommage
    (Bertaux, évêque de Séez)
    Wieviel Gefieder er auch besaß
    Ikarus mißbrauchte dessen Zweck
    Er hat es zu seinem Wohl erhalten
    Und zu seinem Schaden genutzt
    (Bertaux, Bischof von Séez)


    1 - Polyeuktes – Voltaire bezieht sich auf das gleichnamige Drama von Corneille. P. war ein armenischer Adliger des 3 Jhdt., der, zunächst Christenverfolger, später zum Christentum übergetreten war, um, kaum konvertiert, Statuen und Altäre seiner frühere Religion zu zerschlagen – selbst gegen die Bitten seiner eigenen Frau -und sich dabei zum Märtyrer machte.


    2 - In der sogenannten Bartholomäusnacht machte1572 das katholische Paris Jagd auf seine Mitbürger: protestantische Hugenotten.


    3 - Clément.... allesamt Königs-Attentäter: Clément, Dominikaner, ersticht 1589 Henri III, Châtel versucht 1594 Henri IV umzubringen, Ravaillac, katholischer Fanatiker, ersticht 1610 Henri IV, Gérard ersticht Heinrich I v. Oranien und Nassau, Damiens greift 1757 Louis XV mit dem Messer an. Alle werden ergriffen und vor ihrem Tod fürchterlich gefoltert.


    4 - Heiliger Paris - Dionysos (Heiliger Dionysos von Paris) lebte im 3 Jhdt, machte sich aus Italien auf nach Paris, um Gallien zum Christentum zu bekehren. Der zuständige römische Gouverneur in Paris fand das nicht lustig und lies Dionysos auf dem Richtplatz Montmartre hinrichten. Dionysos, nicht faul, schnappte seinen abgeschlagenen Kopf, lief schnell zur nächsten Quelle, wusch dort sein abgeschlagenes Haupt und marschierte mit Kopf 6 km weiter, wo er sich am Standort der heutigen Kirche St. Denis (Grabkirche der französischen Könige) ins Grab legte. Seither wird er als einer der ganz großen Wundertäter verehrt und ist - wie anders - der heilige Nothelfer der katholischen Gläubigen gegen Kopfweh.


    5 - Geschichten des alten Testaments mit besonderer Grausamkeit der gottbefohlenen Akteure: Aod = Ehud (Richter, 3), Judith (Judith, 3), Samuel (1 Samuel 15)


    6 - Der Alte vom Berge: Rachid al Din, Anfang des 12.Jhdts gefürchteter Führer der schiitischen 'Assassinen', die man auch Haschischin nannte, weil sie sich vor ihren Mordaufträgen mit Haschisch benebelten und durch ihre Furchtlosigkeit unter den Kreuzfahrern (im heutigen Syrien) Angst und Schrecken verbreiteten.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!