Beiträge von Honeydukes

    Harry hätte sich nur dann mit Draco angefreundet, wenn er mehr wie er wäre, also Vorurteile hätte, gerne zu einer Elite gehören würde, etc.
    Dann hätte sich die Frage, wer wen auf wessen Seite stellt überhaupt nicht gestellt. Beide wären erst mal in dieselbe Richtung marschiert. Harry mutiger und zielstrebiger, Draco später voller Ängste und Zweifel und daher - da weniger konsequent für Ungerechtigkeiten eintretend - am Ende der bessere der beiden.

    Was mich am Fall Pussy Riot stört, ist die Art der Demonstration. Gut möglich, dass die politische Botschaft Bestandteil ihres Auftritts war ... davon abgesehen war es eine Selbstinszenierung, bei der zudem die Gefühle der Gläubigen verletzt wurden.


    Du must das vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Russland sehen. In der Sowjetunion war die Gleichberechtigung staatlich verordnet und bestand nur auf dem Papier. Nach dem Zerfall der Sowjetunion konnte man offen sagen, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind und die orthodoxe Kirche, die immer mehr an Macht und Einfluss gewann, propagandierte ein extrem reaktionäres Frauenbild, wonach die Frau zum Gebären und Aufziehen der Kinder, für die Küche und den Haushalt da ist. In der russischen Machogesellschaft sieht man das dekorative Äußere gerne als weitere Aufgabe. (Sehr viele Männer und Frauen tun das gleichermaßen. In einer russischen Diskussion zu Pussy Riot habe ich auch das Argument gelesen, dass die Mädels sich nicht in die Politik einmischen und lieber den naturgegebenen Aufgaben einer Frau widmen sollten.Und die Leute mit dem antiquierten Menschenbild berufen sich bei den Argumenten für ungleiche Rollen und Aufgaben regelmäßig auf Gott und ihre orthodoxe Religion.) Daher ist es nicht nur logisch gegen Putin und Kirche zu protestieren, die ja gemeinsame Sache machen, sondern auch, dass dies eine Frauenband tut.

    Allerdings waren sie in Russland am Werk - in vollem Bewusstsein der möglichen Konsequenzen. Das ändert zwar nichts an der Bewertung des Urteils an sich, wohl aber hält sich mein Mitgefühl deswegen in Grenzen.


    Ich sehe das etwas anders: Ich finde es sehr viel mutiger, bewundernswerter und notwendiger, sich dort für Demokratie einzusetzten und mit künstlerischen wie anderen Mitteln gegen Missstände und Ungerechtigkeit zu kämpfen, wo es Machtmissbrauch, undemokratische Zustände, den Schulterschluss von Politik und Kirche für konservative Werte und gegen ein modernes Menschenbild gibt, als es dort zu tun, wo es sicher ist. Auch wenn man dabei etwas riskiert. Und ich denke nicht, dass jemand, der viel für eine freiere modernere tolerantere Gesellschaft riskiert, auch wenn er weiß, dass es gefährlich ist, darum kein Mitgefühl verdient.


    Ein paar Unentwegte werden in Russland weiter demonstrieren. Mehr vermutlich nicht.


    Ich weiß nicht. Seit einigen Monaten gibt es in Russland ja sehr viel Widerstand und ich halte es nicht für ausgemachte Sache, dass die Demokratiebewegung nur durch die Verschärfung der Gesetze und dem Urteil gegen Pussy Riot erledigt ist. Es wird sich erst zeigen, wie es läuft.

    Wer von Euch verfolgt eigentlich das Spektakel um Pussy Riot?
    Die Frauen sind durch die orthodoxe Kirche und Putin ja geradezu weltweit zum Symbol für eine lebende Protestkultur, das nicht nur feministische, sondern allgemein politische Liedgut und die Freiheit der Kunst geworden.

    Der Unterschied zwischen Harry und einer Harriet wäre, dass Harry Snape ständig (ungewollt) an James erinnert, den er gehasst hat. Harriet aber würde Snape an Lily erinnern, und die hat er nicht gehasst, sondern geliebt.


    Hätte nicht eine Harriet genau wie Harry äußerlich und charakterlich einiges, was Snape an James erinnern würde?


    Ich meine: Die Ambivalenz zwischen der Liebe zu Lily und dem Hass auf James wäre bei einem Mädchen wohl kaum anders als bei einem Jungen. Allerdings wäre evtl. die Beziehung zu Draco eine andere oder zu Voldemort. Die Beziehungen im Freundeskreis wären wohl auch anders, wenn Ron der einzige Junge wäre. Vermutlich wären sich Harriet und Hermione dann näher, weil sie neben der Muggelabstammung auch das Geschlecht gemeinsam hätten.

    Sex Pistols - Never Mind the Bullocks
    Johnny Cash - Unchained
    Ulrich Tukur - Tanzpalast
    Neil Young - On the Beach
    Ton Steine Scherben - Box, das Gesamtwerk (Eigentlich in dem Sinne daher gar kein Album, sondern viel mehr und sehnsüchtigst gewünscht! Wenn die Erben sich irgendwann mal grün sind, können sie vielleicht wieder Musik verkaufen, solange muss ich halt bei meinen Platten bleiben.)



    Mache ich so ähnlich weiter:
    DVDs, die Du sehnsüchtigst wünschst.

    Stadt - Land - Fluss/Gewässer - Tier - Pflanze - weiblicher Vorname -männlicher Vorname- Speise - Getränk - Beruf - VIP - Trennungsgrund - Berge/Gebirge - Automarke - Musikband - Film


    Freiburg

    Eine leichte französische Liebeskomödie.
    Bahar, Tochter einer Hippiemutter und eines algerischen Einwanderers, hat Sex mit rechten Männern, um sie umzudrehen. Dann lernt sie den nicht so aktionistischen, aber irgendwie ebenfalls linken Arthur, in dessen Familie man technische Neuerungen liebt, die sich auf dem Markt nicht durchsetzen können, und nicht darüber spricht, dass seine Mutter Jüdin ist, kennen. Beide fangen etwas miteinander an.
    Locker lakonisch erzählt und gut gespielt.


    8/10

    Vor 100 Jahren konnten sich die Menschen auch noch nicht vorstellen,das es mal möglich ist, mit Leuten die sehr weit weg wohnen, in Kontakt zu treten.


    Ich würde das Gegenteil behaupten. Zu der Zeit gab es in vielen Bereichen neue technische Entwicklungen und es wurde sehr viel einfacher Entfernungen in kurzer Zeit zurückzulegen und die Welt began sehr viel enger zusammenzuwachsen. Vor allem durch schneller Transport- und Kommunikationsmittel und es gab neue Möglichkeiten Bild und Ton aufzuzeichnen.
    Durch Fotos konnte man Personen und Dinge sehen, die in weiterer Entfernung waren. Und es war auch möglich, Bilder in Zeitungen zu drucken.
    Es gab vor 100 Jahren sogar schon bewegte Bilder. Und auch das Grammophon war bereits erfunden.



    Ich glaube aber daran, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man wissenschaftlich einfach nicht erklären kann.


    Wenn ich an den Begriff "Zauberei" denke, dann am ehesten an Naturvölker, uralte Riten und Gebräuche, Schamanen etc.


    Spontan würde ich sagen: Ja, Menschen haben immer versucht, Dinge, die sie anders nicht erklären konnten mit Glauben und Aberglauben zu erklären.
    Wenn es Missernten gab, dann musste jemand die Schuld daran haben.


    Aber das scheint nicht die einzige Erklärung zu sein.
    Wenn man bedenkt, wie viele Menschen auch heute noch nach übersinnlichem suchen und auch heute noch gerne an etwas glauben wollen.

    Was bereue ich? Z.B. eine Frau, in die ich verliebt war, nicht richtig angebaggert zu haben. Im Nachhinein denke ich, ich hätte wirklich eine Chance gehabt und sie war nur ebenfalls jemand, der nicht den ersten Schritt macht.
    Ich bereue auch, nicht eher etwas gegen meine Ängste und für mein Selbstwertgefühl getan zu haben. Damit könnte ich heute beruflich um einiges weiter sein. Vor allem hätte ich dann vielleicht einen Job, bei dem ich mich wirklich einbringen kann und müsste nicht in meinem Alter noch kämpfen, um mangels Erfahrungen und in Anbetracht vieler jüngerer Konkurrenten überhaupt in die Nähe von dem, was ich könnte, zu kommen.



    Wovor hast Du Angst?

    Im Bett lese ich momentan "Die 13 1/2 Leben des Käpn Blaubär". Lustig, unterhaltsam und Weise.


    In der Bahn "The Marriage Plot" von Eugenides. Bisher gefällt es mir ganz gut. Ich hoffe darauf, dass es mich so begeistert, wie "Middlesex" es getan hat.