Beiträge von Sabine

    Menschen verteufeln immer, was sie nicht verstehen, anstatt sich damit auseinander zu setzten.
    Es sind in den vergangenen 7 Jahren ebensoviele pro (Potter ist gut) wie contra (Potter verführt zu....) Seiten im Netz erschienen.
    Und vermutlich könnte man in Rosamunde Pilcher satanische Hinweise finden *g*

    7 von 10


    Fehler bei Geschichte der Zauberei, Pflege Magischer Geschöpfe, beim Verwandlung stimmt die verlangte Antwort nicht, und den letzten Fehler kann ich einfach nicht finden.
    Selbst mit mehreren Versuchen werden es nicht mehr als 9/10.

    Ich werde eine Gruppe organisieren und als offizielle Deligation der WSZH und JWA nach Hogwarts reisen ;)


    Nicht nur, dass die Reise so finanzierbar wird, sind die Amis verspielt genug, genau sowas begeistert zu unterstützen.
    Falls sich wer anschliessen will, werde ich rechtzeitig 2011 bescheid geben.

    Danke schön.


    Hier noch was zum Schauen
    Dokumentation zu Harry Potter LARP


    @Vanessa


    falls du es dir nochmals überlegen willst. Du müsstest nur von Velden nach Wien kommen. Ab da fahren wir gemeinsam mit einem Reisebus nach Hessen.
    So halten sich die Reisekosten deutlich in Grenzen und wir können die Zeit der Fahrt schon für gaaaaaanz viel Einstimmung nützen.


    Der nächste Termin auf der Burg Wildegg und damit in Ö wird im Spätherbst liegen. Vielleicht passt es ja dann :)
    In jedem Fall viel Spass auf deinem ersten LARP, dass sich vermutlich deutlich von unserem Setting unterscheiden wird.


    Zitat

    Quidditchmeisterschaft


    ja darauf bin ich auch schon sehr gespannt. Es wir das erste und auch das einzige GrossLARP sein, dass ich versuche. Falls sich kein anderer findet, die Idee weiterzuführen ist es somit auch die einzige Chance an so einem Spektakel teilzunehmen. Natürlich unterscheidet sich diese Veranstaltung von unseren üblichen Schulspielen. Eben weil es nicht Schule ist. Für die erfahrenen LARPer wird es deutlich näher an üblichen Fantasy-Abenteuer-Cons heranreichen.

    Ok, drängt sich wohl erstmal die Frage auf: "Was ist LARP"


    LARP steht für "Live Action Role Playing" - und wird auf deutsch "Liverollenspiel" genannt. Die Idee, Rollenspiel "Live" zu machen, kam Mitte der 80'er Jahre auf.


    Das ist viel zu wenig greifbar?
    Ich versuche es mal anhand der, in diesem Forum bekannten Bilder zu erklären.


    LARP ist ein bisschen wie FanFiction.
    Nur heisst der Autor Spielleiter, das Buch Plot und ist eher ein Drehbuch.


    LARP ist auch ein bisschen RPG.
    Nur sitzen wir nicht vor dem Computer oder an einem Tisch (wie bei Pen&Paper).


    Damit wird es schon klarer. Nicht? Ok, dann weiter :)


    Zu einem LARP gehört eine Location.
    Zum Potterversum passt eine Burg oder ein Schloss, aber ein Landschulheim oder Zeltplatz tuts auch.
    Dann die bereits erwähnte Spielleitung, die den Termin organisiert, die Location mietet, Informationen verbreitet und sich einen Handlungsrahmen (Plot) ausdenkt.
    In diesem Handlungsrahmen sollen Personen interagieren.
    Wir brauchen also Spieler. Das sind z.B. Fans


    Ach, wichtig! Es gibt Regeln.
    Klar, weil ein bischen Ordnung braucht auch das kreativste Chaos.
    Diese Regeln legt die Spielleitung fest. Und alle müssen sich daran halten.
    Das kann dann z.B. so aussehen:



    :hermine1:
    Soweit so gut.
    Du hast dich also entschlossen ein LARP zu besuchen. Termin und Ort passen, der Preis ist erschwinglich und du weisst auch schon, wer du sein willst. Wie geht es jetzt weiter?


    Eingangs habe ich schon erwähnt, dass LARP Liverollenspiel heißt. Ich könnte es auch mit Improvisationstheater ohne Publikum umschreiben. Also, Rollenspiel real mit allen Sinnen erleben - das dumme daran ist nur, daß man eben nicht gemütlich auf dem Sofa sitzt, bei Chips, Schoki und Cola, warm und trocken. Wenn es regnet, wird man wirklich naß! Und wer auf einen Baum klettert und wieder runterfällt, tut sich wirklich weh. Ein Zauber kann nicht über linke Maustaste aus der Liste aufgerufen, sondern sollte wirklich aktiv oder passiv ausgespielt werden. Aber dazu kommen wir später.


    Du triffst am Spielort ein und lernst viele neue Menschen kennen. Zu deiner Freude sind alle unheimlich nett und dich schaut keiner als Spinner an, weil du Snapes Lebenslauf auswenig kennst, dir einen eigenen Zauberstab gebastelt, oder stundenlang am Flohmarkt nach der geeigneten Feder gestöbert hast.


    Fein, du bekommst dein Bett gezeigt. Alle werfen sich in ihre Gewandung (kostümiert wird im Fasching), du erkennst bereits an Krawatte oder Schal deine Hauskameraden und laut plaudernd rottet sich die Teilnehmerschaft rund um eine kleine, hektisch wirkende Gruppe - richtig vermutet - die Spielleitung.
    Die wichtigsten Verhaltensregeln zur Sicherheit der Teilnehmer werden nochmals erklärt, Essenzeiten angekündigt und ein paar andere wichtige organisatiorische Fakten aufgezählt, und dann kommt endlich das ersehnte


    "Time In".


    Ab jetzt BIST du die erdachte Figur.
    Du denkst, handelst und interagierst nicht wie du selbst, sondern wie der Spielcharakter denken, handeln und interagieren würde.
    Eben wie wenn du als Autor die Romanfiguren leben lässt. Nur dass du dabei nicht schreiben musst.


    Ich höre geradezu wie dir jetzt die Frage auf der Zunge brennt: und wie geht das mit dem Zaubern?


    Allem voran: mit viel Phantasie. Gefolgt von Kreativität und Aktion.
    Ok, ich beschreib es an einem Beispiel:


    Zitat

    Der Angreifer möchte seinen Gegenüber entwaffnen. Er führt seinen Zauberstab in einer ausladenden Bewegung, als würde er eine Peitsche führen und ruft dabei laut und verständlich "expelliarmus". Er macht das so glaubhaft, dass der Gegener den zauebrstab in die angedeutete Schlagrichtung fallen lässt.


    Bei uns gilt also die sogenannte "Opferregel".
    Der Betroffene entscheidet selbst, ob er den Zauber ausspielen möchte. Die Interaktion regelt sich ganz von selbst.
    Denn, wenn du nie den zauber eines anderen anerkennst, wirst du auch selbst keinen durchbringen.
    Das ist langweilig. Und gutes Spiel wird belohnt. Dadurch werden die Interaktionen lebhafter.
    Du musst daher kein talentierter Schauspieler sein, sondern nur selbst daran glauben :)


    LARP ist auch ein bisschen Schnitzeljagd.
    Die Spielleitung legt Hinweise aus und stellt die Spieler vor mehrere Herausforderungen. Es müssen Texte entschlüsselt, Zutaten gefunden, Tränke gebraut, magische Wesen gezähmt und viele andere heldenhafte Aufgaben erfüllt werden. Es gilt viele Abenteuer zu erleben. Na, ist doch dem Computergame ähnlicher als du dachtest. Nur musst du nicht alleine spielen.


    Um den Handlungsfluss ein wenig steuern zu können hat die Spielleitung Helfer, sogenannte Nicht-Spieler-Charaktere (NSCs). Diese Teilnehmer müssen sich meist keine eigenen Figur ausdenken, sondern bekommen eine (Fix-NSC) oder mehrere (Springer-NSC) Rollen zugeteilt. Manche sagen, das wäre für Anfänger besonders gut geeignet. Ich sehe das nicht so. Denn NSCs tragen maßgeblich den Plot mit und sollten daher schon einige Erfahrung haben.


    Je nach dem, wielange das LARP angesetzt ist, kommt irgenwann das erlösende "time out" der Spielleitung.
    Langsam kehren die Spieler zurück in die Realität.
    Alle helfen mit, die Location wieder sauber zu verlassen.


    Ich wurde schon öfter gefragt, warum ich mir die viele Arbeit als Organisatiorin und Spielleitung überhaupt antue.
    Besonders, da ich damit nichts verdienen sondern im Gegenteil oft noch privates Geld draufzahlen muss.


    Nun, weil ich Interessierten und Gleichgesinnten einen Platz für ihr Hobby schaffen will.
    Weil LARP die Kommunikation und Kreativität fördert. Weil es die Konfliktfähigkeit schult.


    Ich kann im Rollenspiel bewusst ein zu mir konträre Person spielen. Ich kann mich als Böswicht oder Schuft versuchen. Ich kann mich bewusst meinen Ängsten stellen, weil es immer die Möglichkeit gibt, einen Schritt zurückzumachen. Niemand muss irgendwas, fast alles ist erlaubt. LARP fördert auch die Toleranz, weil ich auch mal Konflikte ganz bewusst austragen kann.
    Die Spielleitung vermittelt An- und Abfahrtsmitfahrgelegenheiten und wenn alle Stricke reißen und der Umhang wird nicht mehr fertig bis zum LARP oder der neue Zaberstab geht kaputt helfen wir gerne aus unserem Fundus an Pottergewandungen aus.
    Zum Punkt Berührungsängste: wer möchte, bekommt am Spiel auch einen erfahrenen Spieler als persönlichen Betreuer zur Seite gestellt. Der kann jederzeit gefragt werden, ohne alle anderen aus dem Spiel zu reissen.


    Aber nicht nur am Spiel selbst bieten sich grosse Herausforderungen.
    LARPer sind sehr sozial. Es bilden sich stabile Freundschaften und Netzwerke.
    Braucht wer Hilfe beim Umzug, irgendwer hat immer Zeit.
    Wir haben Spieler aus allen Schichten. Juristen, Ärzte, Computerspezialisten. Fast für alle Fragen des Lebens hat irgendein LARP-Freund die Antwort.


    Du kannst was du kannst
    Und der dritte Punkt ist quasi die Nebenwirkung. Um gut und glaubhaft interagieren zu können, brauche ich informationen die auf realem Wissen aufbauen. Z.B. Kräuterkunde, Geschichte, Wissen zu Sagen und Legenden und viele mehr. Viele können oder wollen sich Merchandising nicht leisten. Sie lernen schneidern, um sich einen Umhang zu machen. Sie lernen Holzbearbeitung um sich einen Zauberstab zu basteln. Die Spieler tauschen untereinander Erfahrungen über Werkstoffe, Schnittmuster oder Basteltechniken aus. Sie treffen sich zu Stricknachmittagen oder Werk-Workshops.


    Ich muss beruflich sehr viel sitzen und bin froh, dass ich am WE einen überzeugenden Grund habe, im Grünen herumzulaufen.
    LARPen hält mich geistig rege. Ich bleibe neugierig und finde immer Neues zu lernen. Und LARPen hält jung.
    Am Spiel macht es kaum Unterschied ob du 16 oder 46 bist, weil die Charaktere sowieso meist vom realen Alter abweichen.
    Alles das verhindert die künstliche Vereinsamung, unter der unsere hochtechnisierte Gesellschaft leidet.


    Sollte ich was vergessen haben oder andere Spielleiter mich ergänzen wollen, nur zu.
    Ich habe mich in diesem Beitrag besondern auf Potter-LARP konzentiert. Natürlich gäbe es für andere Genre wie Fantasy, SciFi oder Gegenwartsszenarien noch vieles zu erzählen, aber das sprengt den Rahmen.


    Dafür empfehle ich die Lektüre des LARP-Wiki.


    In diesem Forum sind doch eher konkrete Fragen zu den ausgeschrieben Spielen oder Potter-LARP allgemein angebracht. Diese werden wir Spielleiter mit grosser Freude beantworten.


    Also nur vor, keine Scheu :)

    Eine Freundin hat mich auf dieses Forum aufmerksam gemacht.


    In bezug auf Potter gehöre ich eher zu den Spätzündern.
    Anfangs hat mich der ganze Rummel um die Kinderbücher sehr genervt ... - bis der erste Film kam.
    Da ich grundsätzlich ein Fantasy Fan bin und mir alles anschaue, was mit Zauberer und Magie zu tun hat, wurde ich natürlich ins KIno mitgeschleppt.


    Tja und da war es um mich geschehen. Zu Weihnachten kam dann auch noch die DVD ins Haus und zum Leidwesen meines Schatzes lief der Film einige Wochen lang jeden (!) Abend.


    Damals war ich bereits seit Jahren in Sachen Liverollenspiel unterwegs und veranstaltete jährlich ein Event für Star Trek Fans. Es lag daher ziemlich nah, meine Fanschaft zum Thema Potter um eine Stufe anzuheben: selbst mit Haut und Haaren in die Zauberwelt einzutauchen. Nach einiger Überzeugungsarbeit fand April 2006 das Probespiel statt. Es fand reissenden Anklang und begründete die erste Kampagne der Wiener Schule für Zauberkunst und Hexerei (WSZH) bietet seither jährlich ein Wocheende lang Potterfans die Möglichkeit mit allen Sinnen Hexe/Zauberer in der Welt zu sein, die J.K. Rowling für uns erdacht hat.
    Wir haben sogar Spieler aus dem hohen Norden Deutschlands.
    Vier von ihnen schlossen sich zu einem Organisationsteam zusammen und gründeten gemeinsam mit der ORGA der WSHZ die Johann Weyer Akademie (JWA) nahe Bremen.
    So können die Spielleiter der einen Schule auch mal ganz entspannt als Teilnehmer zur anderen Schule fahren. Mich persönich freut das sehr :)


    Die vielen Auswahlseiten im www haben mich fast alle nach Slytherin gesteckt.
    Daher war mein erster LARP-Charakter auch Fräulein Friederike von Veit - Hauslehrer Slytherin. Professor für Zauberkunde und Verwandlung.
    Womit schon klar wäre, welche Fächer mich am besten gefallen.
    Aritmantik als Zahlensystem mit der Basis 32 fasziniert mich auch, aber es kostet mich sehr viel Energie damit zu arbeiten.
    Fräulein von Veit ist Vollmagier und hat die Zauberwelt noch nie verlassen, sie hasst Muggel nicht, sie will nur nichts mit ihnen zu tun haben.


    In der JWA spiele ich einen Hufflepuffcharakter: Lucia Goldmund. Ebenfalls Vollmagier, allerdings an der Muggelwelt interessiert. Sie macht da gerne Urlaub und erlebt dabei immer wieder allerlei witzige Situationen, die sie ihren Studienkollegen nach den Ferien erzählen kann. WIe alle Huffles ist sie sehr sozialkompetent und daher bei Professoren wie Studenten beliebt .


    Real betrachtet mag ich (Sabine) immer noch das erste Buch (bzw den ersten Film) am liebsten. Er hat mich in die Zauberwelt geholt, hinter jeder Ecke mit etwas Neuem überrascht und meine kindliche Seite zum klingen gebracht.
    Eigentlich lese ich die Serie jedes Jahr einmal durch. Weil ich Rowlings Englisch mag und weil ich mich immer wieder an Fakten erinnern möchte. Nicht weil wir sie nachspielen, sondern weil ich immer wieder neue Aspekte der Zauberwelt erkenne, die mir vorher so nicht aufgefallen sind.


    Ausserhalb der Potterwelt faszinieren mich Technik und Naturwissenschaften.
    Böse Zungen könnten meinen, meine Nase steckt immer in irgendeinem Buch, manchmal lese ich auch mehrere parallel. Da hauptächlich klasische Fantasy (z.b. Herr der Ringe, Bartimäus, Scheinbenwelt) und historische Themen, als Sachbuch oder Roman.
    Bei Filmen ist mir SciFi fast lieber. Allem voran Star Trek, dann Starwars, B5 und vieles mehr.
    Im LARP verschlägt es mich neben Star Trek und Potter auch dann und wann in den Wilden Westen.


    Fanfiktions mag ich überhaupt nicht. Ich lese daher keine und schreibe auch nicht. Ich interessiere mich bei einem Thema auch nicht für die Schauspieler oder wieviele Seiten das Drehbuch hatte oder wie oft der Regieassistent dem Kameramann Kaffee holen musste. Dafür bin ich ein williges Opfer für Merchandising. Leider habe ich da schon einiges kaufem "müssen" :maulendemyrte:


    Ich habe den tiefsten Respekt davor, was JK Rowling geschaffen hat. Aber sie hat ihre Geschichte sehr britisch geschrieben - klar was sonst. Wir spinnen den Faden weiter und überlegen uns, wie die Zauberwelt in Deutschland und Österreich aussehen könnte. Ich liebe es, mich in die Zauberwelt hineinzuträumen. Ich mag den Gedanken, dass es diese Welt wirklich geben könnte und diskutiere begeistert über das "was" oder "wie".


    in diesem Sinne: auf gute Diskussionen :slyth: