Ich mein, es ist ja schon klasse, wie sehr Bill die (altbekannte) Verschwiegenheit bewundert, und nicht einen Zweifel darüberlässt sauer auf Alan zu sein, weil er (Bill) nur nicht die Möglichkeit hatte sich zu verabschieden. An Bills Stelle hätte ich es gerne getan, auf der anderen Seite haben Rima und Alan ihre Gäste mit einem guten Gefühl gehen lassen.
Je mehr ich über Alan lese, desto mehr sehe ich seine so natürliche Art mit dem Leben umzugehen. Der Mann wusste genau was er selber kann, was andere können und hat sie immer wieder bestärkt weiterzumachen. Seine Art immer für jeden da zu sein, egal wann und wo und womit. Sein Blick auf die Dinge und die Menschen, letztere nicht einfach zu verurteilen, seine Offenheit allem gegenüber ohne zu richten.
Vieles davon war uns auch schon bewusst und wir haben ihn richtig eingeschätzt. Aber das jetzt auch nochmal von vielen Seiten zu lesen, mit ehrlichen Worten zu lesen, das steigert meine Bewunderung für diesen Mann, den ich gerade deshalb gern kennengelernt hätte. Ganz unprätentiös auf ein Bier im Stehen.
Und gerade diese Charakterisierung lässt mich auch Rima in einem anderen Licht sehen. Sie hat ihn mit Sicherheit in vielen Dingen organisiert, weil er bei bestimmten Sachen auch 'nur' ein Mann war. Aber seine doch irgendwie vorhandene Rastlosigkeit, das immer auf dem Sprung zum Helfen zu sein, neben seinem eigentlichen Job, ihn so derart zu unterstützen und auch zu leben, mit zu leben, ist ganz gross. Ich seh ihn nicht mehr, als arme Wutz, die von ihr organisiert werden musste (hab ich ja immer mal gern so artikuliert), die waren beide absolut gleichwertige Partner mit der gleichen Lebenseinstellung, die sie gnadenlos, und zu recht, durchgezogen haben.
Mir schwirren noch viel mehr Superlative im Kopp rum. Die spar ich mir mal auf.
Besonders gefallen hat mir ein Interview, das Ali auf FB gefunden hat . Dieser Nachruf von Peter Kyle erleichtert es mir fast, mit der Situation klar zu kommen.
Der Link allein hilft vlt nicht, ggf, muss der Text hier reinkopiert werden.