Posts by Bastet 2712

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    Bärnd

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    Bärlauch (wie komm´ ich da jetzt nur drauf? :gruebel: )

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    Nunja....



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    A-ha

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    Ararat

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    Äppelwoi

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    Aljoscha

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    Aralsee bzw. was noch von ihm übrig ist

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    Zambesia

    Ich steige an dieser Stelle aus der Diskussion aus. Das ist keine Reaktion auf die letzten Beiträge, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich nicht weiter so viel Zeit investieren will und kann. Da mich zudem seit gestern eine fiese Erkältung erwischt hat und ich halb neben mir stehe, macht es für mich Sinn, mich hier nun zu verabschieden.


    Vielen Dank für die anregende Diskussion und es gefällt mir, dass mit so viel Herzblut geschrieben wurde.

    Diagnosen (auch das fetale Alkoholsyndrom) ermöglichen oder erleichtern, einen Ansatz zu finden. Gerade bei den hoch funktionalen Autisten (wieder eine schreckliche Formulierung) wird oft lange nicht erkannt, was Sache ist. Für diese ist es dann oft eine Erleichterung zu erfahren, was der Grund für ihre Besonderheiten ist. Und wenn sie sich z.B. mit entsprechender Literatur versorgen, bekommen sie auch Anregungen für ihre eigenes Leben.


    Bei Kinder mit Alkoholschäden sehe ich auch nicht, warum eine Diagnose nichts bringen soll. Sie können doch gefördert werden - oder würdest Du es bevorzugen, wenn nicht bekannt ist, warum ein Kind eine Einschränkung hat ? Man kann auch die Mütter (die ja vielleicht ein entsprechendes Thema haben) auch beraten und informieren.


    Ein Teil dieser Kinder wird auch den Müttern entzogen (wenn es z.B. eine schwere Alkoholikerin ist) und es ist sinnvoll, wenn die Pflege- und/oder Adoptiveltern Informationen bekommen, worauf sie sich einzustellen haben. FAS ist übrigens auch oft mit Herzproblematiken verbunden.


    Hast Du Dir auch mal überlegt, wie frustriert und verzweifelt Eltern sind, wenn sie denken, sie hätten ein normales Kind und nicht verstehen, warum es sich seltsam entwickelt oder verhält? Eltern sind auch nur Menschen mit begrenzten Kräften und wenn z.B. zu pflegende Angehörige oder weitere Kinder da sind, dann kannst Du - auch für ein Kind mit speziellen Bedürfnissen - nicht "optimal" da sein.


    Ich erlebe immer wieder, dass Eltern wesentlich lieber ein faules Kind haben/hätten als eines, welches an seine Grenzen gekommen ist (in punkto Schulleistungen). "Der hätte nur mehr üben müssen....".


    Ich glaube, dass es täuscht, dass um psychische Problematiken mehr Tamtam gemacht wird. Es ist nur personalintensiver, weil die Behandlung eine ganz andere ist. Und der Heilungs- oder Veränderungsprozess eher lang dauert.


    In Watte gepackt - redest Du hier speziell von den Autisten? Verhaltensoriginelle Kinder machen da andere Erfahrungen.


    Wenn Du ein Autist bist, dann bist Du einer - unabhängig vom "Stempel". Wenn Du nur für Dich oder Dein Kind weißt, wie es zu erklären ist, was halt ist. Ich denke weiterhin, dass das entlastet. Sorgen um die Zukunft haben die sich vorher auch schon gemacht. Nur haben sie eine Chance auf einen Ansatz zur Hilfe. Es gibt auch Anspruch auf Hilfe von außen (Kostenübernahme für Therapien, Behindertenausweis.... ) last not least Selbsthilfegruppen bzw. Austausch mit anderen Eltern.


    Ich gehe mal davon aus, dass Du mit "Inselbegabungen" jetzt nicht die raren Savants meinst.


    Begabungen sollten bei allen gefördert werden.


    Wenn jemand sich seltsam verhält, wird über ihn/sie gesprochen - unabhängig davon, ob es eine Diagnose gibt. Und "meine" (weingen) Aspis leiden darunter, keine Freunde zu haben oder insgesamt anders zu sein. Es liegt in unserer Natur, dass wir Teil einer Gruppe bzw. so wie andere sein wollen. Ist natürlich auch vom Alter und der Lebenserfahrung abhängig.


    Aspi ist meiner Meinung nach eher im Hinblick auf Humor und dem Versuch das Schwere leicht zu nehmen zu verstehen. Aber wenn es jemanden stört, würde ich das Wort natürlich nicht benutzen.

    Und genau da liegt für mich der Unterschied. Ich meine es wertneutral, wenn ich Worte wie "normal" oder eben anders benutze. Aber ich rede von mir und denke, dass die meisten Leute es tatsächlich mit einer Wertung bzw. Wertzuschreibung verbinden.


    Ich gehe auch davon aus, dass Eltern im Prinzip sehr gerne ein "unnormales" Kind hätten - eines das schöner, intelligenter, kreativer, sportlicher etc. pp. ist als die anderen... nur nennt man es dann lieber "besonders". ;)


    Zu Deinem Beispiel mit der Autofahrt fiel mir sofort ein Vater eines Autisten (schwerer Typus) ein, der sagte, dass dieser bereits als Säugling auf Autofahrten wie am Spieß schrie und nicht zu beruhigen war, wenn mal mal einen anderen Weg (Baustelle) fahren musste.


    Das Kind das Stundenlang auf die Waschmaschine starrt ist in meinen Augen schon deutlich schwerer beeinträchtigt, als ein Kind mit schlechter Frustrationstoleranz. Da liegen Welten dazwischen - z.B. was die Möglichkeiten therapeutischer Behandlungen betrifft.


    Es macht auch für mich einen Unterschied, ob jemand (ist mir grad egal ob groß oder klein) die Probleme "angezüchtet" bekommen hat oder angeboren (um beim Autismus zu bleiben).


    Diagnosen machen insofern Sinn, als sie helfen (Be-) Handlungsempfehlungen zu ermöglichen. Das bedeutet nicht, dass nicht akzeptiert würde, dass es viele Varianten von Persönlichkeitsstrukturen und Charakteren gibt. Zumindest hierzulande und heutzutage.


    Es stimmt übrigens meiner Erfahrung nicht, dass eine Diagnose dem Betroffenen nichts bringt. Wenn die Angehörigen erfahren, dass sie keinen Erziehungsfehler gemacht haben und ihr Kind einfach...keine Ahnung ein angeborenes Problem bei der Ausbildung von Spiegelneuronen haben oder so... hat, kann das sehr entlastend für die Eltern sein. Und das wirkt sich dann auch wieder positiv auf die Beziehung und Akzeptanz zu/vom Kind aus (z.B. bei Schuldzuschreibungen ... viele Elternpaare trennen sich auch, wenn durch ein Kind zu viel Stress in eine Familie kommt).


    Der springende Punkt (s. meinen letzten Post) ist die Frage, ob (Betroffener oder evtl. auch Angehörige) einen Leidensdruck haben oder irgendjemand gefährdet ist. Wenn jemand damit glücklich ist, exzentrisch zu sein, super. Aber wenn jemand darunter leidet - dann macht ein Behandlungsversuch schon Sinn.


    Autobiographische Werke von Autisten - dazu ist aber nur ein Teil (die der höher "funktionalen") in der Lage. Die von mir aufgeführten schwer beeinträchtigten dürften dazu nicht fähig sein. In Einrichtungen findest Du vermutlich dann auch eher die schwerer betroffenen, nicht den normal oder hochintelligenten Aspi.

    Wer das Wort "behindert" auf diese Menschen wirft, hat wohl eher keine Ahnung!

    Ich kann mich nur wiederholen. Wenn jemand die schwere Form von Autismus (Kannertypus) hat, dann ist er oder sie so stark eingeschränkt, dass er oder sie deutlich bei der Bewältigung des Alltags gehindert ist.


    Ein Kind, dass quasi ausschließlich der Waschmaschine beim Drehen zuschaut und Schreianfälle bekommt, wenn irgendein Detail in seinem Umfeld verändert wird, das mit anderen Menschen nicht kommunizieren kann und vor lauter Reizüberflutung sehr, sehr oft in Angst gerät, ist deutlich beeinträchtigt.


    Newt ist meiner Meinung nach eher ein Mensch mit schizoider (nicht schizophren !!!) Persönlichkeitszügen. Das meine ich nicht wertend. Und Normalität wird letzten endes statistisch definiert. Die spannende Frage wäre, ob irgendjemand einen Leidensdruck hat oder jemand gefährdet ist.


    Und, hier bin ich im übrigen mal bei Dir, Tonda, finde ich es in keiner Weise "schlimm" wenn sich jemand in der Gesellschaft von Tieren wohler fühlt als mit Menschen.

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