Enttäuschung

  • Enttäuschung


    Und wieder schreib ich hier,
    es gibt ja noch nicht genug Werke von mir,
    auch jetzt trage ich eine schwere Last,
    und hoffe ich kriege diese in Worte gefaßt,
    es ist egal was ich hab gemacht,
    die letzten Ereignisse haben wieder schwere Schläge vollbracht,
    Rückschläge wie vor Jahren schon,
    das muß wohl jedes mal sein mein Lohn,
    man fühlt wie das Messer schneidet schwer,
    als wenn dort kein Halt mehr wär,
    das Messer schneidet die Gefühle einfach fort,
    heraus aus dem innersten Ort,
    man fühlt sich als ist man leer,
    mit Füßen getreten wiegen die Gefühle doppelt schwer,
    nur ich frag mich immer wieder: Was hab ich falsch gemacht?
    Hab ich mich nicht mit aller Kraft richtig eingebracht?
    War der Kraft es nun doch zuviel?
    Warum führt es denn nicht einmal im Leben zum gewünschten Ziel?
    Mann kann wirklich machen was man auch immer will,
    es ist so als bliebe es um einem herum immer recht schnell wieder still.
    Dann hat man schonmal den Mut gefunden,
    und hat sich mit jemanden etwas verbunden,
    redet kurz über dies und das,
    denkt sich da will jemand mehr wie einen kurzen Spaß,
    denkt es könnte nun gelingen,
    das der Geist könnt aufhören sich zu verschlingen,
    doch nach einer kurzen Freud,
    hat man seine Entscheidung dann schnell wieder bereut,
    der gedachte nette Kontakt ,
    wird einfach durch eine Nacht wieder zerhackt,
    kaum hat man einmal in einem Traum drüber nachgedacht,
    schon wird das zarte Band wieder zum Bruch gebracht,
    Fordere ich denn wirklich zuviel?
    Ich frage mich warum ist es immer dieses selbe schlechte Spiel,
    man geht aus sich heraus,
    öffnet mit viel Mühe sein gewohntes Schneckenhaus,
    und dann, wenn man sich bestätigt glaubt,
    wird einem das schöne Gefühl wieder geraubt.
    Ich weiß, es ist sehr schwer jemand anders zu verstehn,
    einem richtig in das innerste des Herzens zu sehn,
    aber warum trifft das Messer immer wieder mich?


    Mit jedem ausgeworfenen Band wurde bisher immer auf dieselbe Art verfahren,
    ich sollte eigentlich wissen um diese Gefahren,
    aber warum mache ich diesen Fehler immer wieder?
    Und warum streckt mich das immer so sehr nieder?
    Ich denke manchmal ich bin nichts mehr Wert,
    würde mich am besten stürzen in das nächste Schwert,
    aber dann denke ich das muß nicht sein,
    nicht jeder wird auf der Welt sein so ein Schwein,
    also macht man sein Herz wieder zu,
    und sagt sich du behällst beim nächsten Mal einfach die ruh,
    gehst nicht mehr so schnell aus dir raus,
    verschenkst nicht mehr das Herz in einem Strauß,
    behällst die schützende Mauer noch höher gesteckt,
    dir ist es dann egal wenn sich der andere erschreckt,
    irgendwann kommt der Moment wo all die guten Vorsätze dann wieder vergehn,
    wo wir am selben Punkt dann wieder stehn,
    und wieder stickt das Messer tief ins Herz dir ein,
    tiefer und immer tiefer wird es wieder sein.
    Ich frag mich wieder : Warum trifft es immer wieder mich?

    Wie jemand wirklich ist, das sieht man erst dann, wenn man in sein Inneres blickt.
    Und manchmal schafft man es auch eine geschundene Seele wieder einzufangen und zu pflegen.


    Ich bin über 30, na und?



    Es gibt wieder eine Arbeit. Nur ist die Arbeit im Wechelschichtsystem also nicht so förderlich für manch anderes.

  • Ein Gedicht, das vor Verzweiflung fast schreit...
    es ist sehr bedrückend, dass man weiß, dass es wirklich so ist. Das Leben scheint manchmal nicht gerecht, man denkt, dass man immer der jenige ist, dem solche Schläge nicht erspart bleiben.
    Man muss einen kühlen Kopf bewahren und an die schönen Dinge des Lebens denken, leider ist es nun mal so, dass negative Erfahrungen tiefer im Gehirn eingebrannt sind als positive. Daher der Gedanke, "immer trifft es mich" ...


    Ein sehr schönes und verständliches Gedicht!

    When I’m 80 years old and sitting in my rocking chair, I’ll be reading Harry Potter. And my family will say to me, “After all this time?” And I will say, “Always.”

  • Manchmal sollte es zwar nicht so deutlich sein, aber ab und an könnte man wirklich schreien. Ich bin froh das ich mittlerweile gelernt habe die Worte einigermaßen so einzusetzen, das die Wirkung rüberkommen kann.


    Ob es einer glaubt oder nicht, aber dieses Werk enstand heute morgen, mal eben so zwischen Frühstück und Vorbereitung auf die Arbeit. Ich denke mal so in 20 min :woah:

    Wie jemand wirklich ist, das sieht man erst dann, wenn man in sein Inneres blickt.
    Und manchmal schafft man es auch eine geschundene Seele wieder einzufangen und zu pflegen.


    Ich bin über 30, na und?



    Es gibt wieder eine Arbeit. Nur ist die Arbeit im Wechelschichtsystem also nicht so förderlich für manch anderes.

  • Man muss nicht ewig lange an einem Gedicht schreiben, manchmal muss man seine Gedanken einfach nur schnell zu Papier bringen...
    es muss nicht lange dauern, bis solche ein Werk entstanden ist.

    When I’m 80 years old and sitting in my rocking chair, I’ll be reading Harry Potter. And my family will say to me, “After all this time?” And I will say, “Always.”

  • :dito:


    Das Gedicht gefällt mir gut, da es fast genau das ausdrückt, was ich selbst denke.


    Ich kenne dieses Gefühl, einfach mal schnell was zu Papier bringen zu müssen!

  • Würde ich jedes mal wenn mir etwa in den Sinn kommt, oder ich jedes mal wenn mich etwas beschäftigt gleich zu Stift und Papier bzw. zum Rechner greifen, dann hätte ich zum einen viel zu tun, und zum anderen wäre ich nurnoch damit beschäftigt zu schreiben. Das ist auch der Grund, warum nur ab und zu mal was hier ins Forum kommt und auch nur solche Werke, die ich für passend halte. Alle Schnipsel zusammenzufügen gelingt nicht immer. Manchmal fießen irgendwelche Teile davon wieder in neue Werke ein. Vielleicht sehe ich es ja etwas komisch, aber wenn ich mir die Kommentare so ansehe, gibt es hier selten was über "schön, gut, nett" hinausgeht. Was Ihr wirklich darüber denkt oder evtl. Fragen was gemeint ist, die sind hier doch ziemlich rar.


    Sorry, aber das brannte mit jetzt auf den Lippen.

    Wie jemand wirklich ist, das sieht man erst dann, wenn man in sein Inneres blickt.
    Und manchmal schafft man es auch eine geschundene Seele wieder einzufangen und zu pflegen.


    Ich bin über 30, na und?



    Es gibt wieder eine Arbeit. Nur ist die Arbeit im Wechelschichtsystem also nicht so förderlich für manch anderes.

  • wirklich schön.. manche stellen erinnern mich ganz stark an mich selber xD
    das ist vermutlich auch der grund warum es mich so trifft.. naja... respekt =)

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