ich war letztens mal etwas kreativ, war glaub ich in ner geschi-stunde , und hab n paar "gedichte" geschrieben
sind allerdings keine klassischen gedichte, weil reimschemen nich besonders erfüllt werden und so bitte also um nachsicht
freu mich aber wie sonst auch über jeden kommi
Gedicht 1: Als das Engelchen schlechte Laune hatte ...
Hass mich, weil ich dich liebe!
Hass mich, weil ich eine Freundin bin, wenn du einsam bist!
Hass mich, weil ich geliebt werden will!
Hass mich, weil ich mich selber hasse!
Hass mich, weil ich so oft gute Laune habe!
Hass mich, weil du immer schlechte Laune hast!
Hass mich, weil ich dich fröhlich mache!
Hass mich, weil ich lachen kann!
Hass mich, weil ich weinen kann!
Hass mich, weil ich lieben kann!
Hass mich, weil ich es zu Ende bringen will!
Hass mich, weil ich erlöst werden will!
Erlöse mich, aber hasse mich nicht!
Gedicht 2: Kennst ich dich - Kennst du mich
Liebst du eigentlich, so wie ich, den Baum da draußen vorm Fenster?
Liebst du eigentlich, so wie ich, den Tropfen vom Regen da an der Scheibe?
Liebst du eigentlich, so wie ich, den Grashalm da auf der Wiese?
Liebst du eigentlich deine Freunde, so wie ich meine Freunde liebe, die um dich sind wenn du sie brauchst?
Liebst du eigentlich, so wie ich, das Klingeln des Telefons, wenn du aufgeregt auf den Anruf deiner Freunde wartest?
Liebst du eigentlich, so wie ich, das gleichmäßige Atmen, was Berührungen deiner Freunde bei dir auslösen?
Liebst du eigentlich, so wie ich, diese kleinen Augenblicke, wenn wir uns mal wieder begegnen?
Nein?! Dann liebst du die Dinge, die passiert sind, seit wir uns getrennt haben und uns nicht mehr kennen.
Gedicht 3: Monotonie
Tropf, tropf, tropf.
Immer wieder.
Tropf, tropf, tropf.
Auf die Fensterbank, ganz ruhig und gleichmäßig.
Tropf, tropf, tropf.
Schon seit Tagen, immer wieder.
Tropf, tropf, tropf.
Grau in Grau, ruhig und gleichmäßig.
Tropf, tropf, tropf.
Keinen Lichtblick, schon seit Tagen.
Tropf, tropf, tropf.
Immer wieder hörst du es.
Ring, ring, ring. Tropf, tropf, tropf.
Schon seit Stunden.
Ring, ring, ring.
Müde erhebst du dich, schaltest den Wecker aus und siehst aus dem Fenster. So wie jeden Morgen. Und da ist es wieder.
Tropf, tropf, tropf.
Regen! Schon seit Tagen, immer wieder.
Tropf, tropf, tropf.
Du greifst zur Schere neben dir. Betrachtest sie. Stichst zu. Lächelst und bist glücklich.
Wieder hörst du es.
Tropf, tropf, tropf.
Aber dieses Mal ist es anderes. Das Geräusch ist anders, ist näher. Dir wird immer kälter. Legst dich wieder ins Bett.
Tropf, tropf, tropf.
Immer leiser wird das Geräusch.
Tropf, tropf, tropf.
Ein letztes Mal hörst du es bewusst.
Tropf, tropf, tropf.
Das letzte Tropfen hat dich hinüber begleitet an die Seite des Todes. Und wieder hörst du es. Ganz leise und kaum hörbar.
Tropf, tropf, tropf.