Oberstufe und Abitur

Ich habe zwei schriftliche Prüfungen hinter mir und frage mich, was ich mir dabei gedacht habe Mathe schriftlich zu machen. Bei uns im schönen Hessen muss man Mathe machen. Die meisten wollten es mündlich machen, weil das ja angeblich soooo viel einfacher ist. Ich dachte mir "Hauptsache 1 Punkt und bestanden", also ist es auch egal wie ich es mache. Jetzt bang ich nur, dass ich den einen Punkt nicht kriege *seufz* 20 BE für einen einfachen Punkt. 0 Pkt schriftlich heißen durchgefallen, 0 Pkt mündlich bedeuten, dass man wiederholen kann. Also das Schwierigere kann nicht und das Einfachere MUSS sogar wiederholt werden. Sinnvoll? Nicht wirklich... Jetzt steht nur noch Englisch an, was nicht das Problem sein sollte. Dann kommen Präsentation im Mai und mündliche Prüfung im Juni.

Wenn du in Mathe schriftlich 0 Punkte hast, wars das? Was ist denn das für eine Regelung? Bei uns gibt es in solchen Fällen verpflichtende mündliche Nachprüfungen, die dann zur schriftlichen Prüfung im Verhältnis 1:2 gewertet werden. Und ich meine, gerade wenn Mathe verpflichtendes Abiturfach ist (im bayerischen G9 war es das nicht, im G8 muss man es schriftlich machen), wäre es schon sinnvoll, denen, die in Mathe nicht so gut sind, die Chance zu lassen.

Ich habe extra unseren Abifachmann in der Schulleitung gefragt. Ich dachte auch, dass man dann ins Mündliche müsste, aber er hat mich eines besseren belehrt. Ab nächstem Jahr wird es dann so sein, aber dieses Jahr leider noch nicht. Finde ich ziemlich dämlich... (gerade weil der Jahrgang unter mir keinen Deutsch LK hat und wenn ich dann also durchfallen würde, müsste ich entweder die Schule wechseln oder die ganze Qualifikationsphase wiederholen...).

Für mich macht das irgendwie keinen Sinn ... na ja, nachdem du die Prüfung schon geschrieben hast, kannst du nur noch hoffen, dass es irgendwie zu diesem einen Punkt gereicht hat - alles andere wäre zu ärgerlich und einfach unnötig.

Wenn das sone Übergangslösung ist, dann können die Lehrer auch gerne mal großzügig sein, was den einen Punkt angeht

Mathe Abi soll auch in Bayern ein riesen Reinfall gewesen sein.
Sehr schwierige und knifflige Aufgaben, auf die Standarts nur 3Pkt oder so...

Aaaaaber ich hab Bio geschrieben. Mein Mut zur Lücke war etw ungeschickt gewählt, was die Stelle anging & somit fehlen mir von 120 Pkt auf jeden Fall schon mal 8. Ist aber kein Reinfall, nachdem der Rest wirklich wesentlich besser war als persönlich erwartet.
Was interessant ist, nachdem auch aus dem Bio-Abi die Leute in Scharen heulend gelaufen sind...

Das Mathe-Abitur würde mich auch mal interessieren ... aber bisher gibt es online erst irgendein G8-Musterabitur.

Oh, Bio ... ich glaube, da musst du irgendwie den Mut zur Lücke haben. Aber freut mich, dass du immerhin ein so gutes Gefühl hattest, um nicht gleich heulend nach Hause zu rennen - was sowieso wenig sinnvoll ist, nachdem es nächste Woche ja schon weitergeht. Viel Erfolg übrigens! ...

Freund meiner Freundin hat jetzt seine schriftlichen Abiklausuren auch hinter sich, Mathe und Physik soll wohl auch recht heftig gewesen sein.

Ich musste vor einigen Tagen meine Lks wählen und habe mich jetzt für Geschichte und Biologie entschieden und habe iwie echt Angst, es zu bereuen. Viele meiner Freunde haben mir im Nachhinein gesagt, dass sie es für recht unklug halten. Bei Geschichte war mir das zwar von vornerein zumindest bedingt klar, da ich nicht über eine wirklich ausgeprägte Allgemeinbildung oder sonstiges Geschichtswissen verfüge, aber ich hielt es dennoch für machbar. Ich hoffe, dass diese Kombi es mir nicht versauen wird. Zudem konnte ich mich nicht dazu durchringen etw abzuwählen und habe jetzt 40 Wochenstunden im kommenden Halbjahr^^ Hat jemand auch Geschi und/ oder Bio LK gehabt oder immer noch? Und jmd Erfahrungen mit einer relativ hohen Stundenanazahl?! Würde gerne mal wissen, was auf mich zukommt : O

Also doch Geschichte und Biologie ... das ist deine Wahl, und ich würde nicht behaupten, dass es nicht machbar ist. Es hängt letztendlich nur davon ab, wie sehr man zu einem Fach und den Lernstil, den es erfordert, passt. So kommts, dass die einen Physik und Chemie als LK-Kombination haben, während andere eben z.B. Geschichte und Biologie wählen - und mit der Zeit stellt sich dann vielleicht heraus, dass die Sorgen unbegründet waren und die Wahl gut harmoniert.

Mit diesen LKs hatte ich ja wie gesagt nichts zu tun, aber 40 Wochenstunden kann ich in etwa einschätzen. Ich hatte zu Beginn der Kursphase, also zum Zeitpunkt, zu dem man noch die meisten Stunden hat, 31 Wochenstunden - das war OK, anspruchsvoll, aber absolut angemessen. Ein bayerischer Schüler aus dem ersten G8-Jahrgang kam da hingegen kaum unter einer Anzahl von 36 Wochenstunden weg. Das ist natürlich ein anderes Pensum ... und gerade Schüler, die sowieso schon Probleme hatten, hatten schwer damit zu kämpfen. Und du jetzt 40 ... ich würde es mal so sagen: Es ist machbar, wenn du die nötige Disziplin hast, um das durchzuziehen, und gut machbar, wenn dir die Fächer größtenteils liegen, also keine zusätzliche Zeit für irgendwelche Nachhilfestunden eingerechnet werden muss.

Es ist vielleicht nicht der große Trost ... aber ein G8-Schüler spart sich im Vergleich zum G9-Schüler ein ganzes Jahr - und das kann sehr schnell sehr kostbar werden, wenn man nicht nach dem Abitur aufhört, auf ein Ziel hinzubarbeiten.

Zitat von AlbusAeternus

ein G8-Schüler spart sich im Vergleich zum G9-Schüler ein ganzes Jahr - und das kann sehr schnell sehr kostbar werden, wenn man nicht nach dem Abitur aufhört, auf ein Ziel hinzubarbeiten.

Genau dieses scheinbar gewonnene Jahr, um "auf ein Ziel hinarbeiten" kann ein verlorenes Jahr sein. Selbst nach neun Jahren Gymnasium hätte es mir vermutlich gutgetan, nicht sofort mit dem Studium anzufangen, sondern erstmal ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder sonstwas völlig Neues zu machen, anstatt sofort mit dem Studium anzufangen.
Ein Jahr "auf Probe" Erwachsensein und aus einer neuen Perspektive zu überlegen, was man mit dem Rest seines Lebens anfangen will, ohne sich festzulegen, könnte vermutlich sehr viel Unglück verhindern. Dieses Orientierungjahr sollte man jedem Schulabgänger, und zwar egal von welchem Schultyp, erst einmal geben. Mit 17 (!) von der Schule zu gehen und sofort wissen zu sollen, wie man sein restliches Leben gestalten will, klingt für mich nach einer Horrorvision und wird mehr gescheiterte Existenzen hervorbringen als Erfolgskarrieren.

So ist es und genau deshalb hab ich auch nach meinem Abi vor 2 Jahren erstmal ein FSJ gemacht, gesehen was ich nicht haben will und bin jetzt glücklich mit meinem Studium.

Ich hatte auch Bio Lk, es war supertoll und jetzt studier ich das Fach. Also von dem her keine Sorge

Die Anzahl der Wochenstunden ist schon heftig, im FSJ hatte ich 38,5, aber du hast ja gott sei dank nur 45min/h

Gut, gerade wenn man noch nicht so recht weiß, was es letztendlich werden soll, oder wenn man seine Wahl noch einmal überdenken wollte, kann so ein Jahr abseits der rein schulischen Bildung schon hilfreich sein. Aber auch hier bleibt dieser zeitliche Vorsprung: Mit einem FSJ sind G8-Abiturienten in der Regel erst 19 oder 20, während G9-Abiturienten dann schon 20 bzw. 21 sind.

Nachdem sich die Wehrpflicht für mich erledigt hatte, ging es für mich nach dem Abitur direkt weiter ... in dem Studiengang, mit dem ich mich gerade das letzte Jahr vor dem Abitur immer mehr angefreundet hatte. Bis jetzt bin ich mit meiner Wahl vollkommen zufrieden und hoffe und denke, dass sich das auch nicht ändern wird.

Danke für eure Antworten : ) Ich hoffe einfach inständig, dass es die richtige Entscheidung mit den LKS war und ich mit den 40 Wochenstunden klar komme. Werde dann mal berichten ; ) Obwohl ich wirklich sagen muss, dass ich die G9er um das Jahr beneidet habe, dass sie länger hatten , um die LKentscheidung zu fällen, das hätte ich auch gerne gehabt ; )

Ich denke, dass ich auch bei der Auswahl des studienganges schwierigkeiten haben werde bzw erst etw falsches studieren und mich dann umentscheiden werde^^ so ein soziales jahr wäre natürlich eine möglichkeit, aber dafür bin ich viel zu gespannt aufs studieren und freue mich zu sehr darauf xD

butterblume, war der biolk viel auswendig lernen? und sehr viel komplexer und komplizierter als der GK? Momentan empfinde ich bio noch nicht so als ein fach, bei dem man ein besonderes naturwissenschaftliches verständis haben muss oder das im geringsten so komplex ist wie mathe oder chemie...

Ich hatte Bio nur als GK, aber ich habe mich im Abi dort schriftlich prüfen lassen.

Ich bin eh keine Leuchte in Mathe, Physik, Chemie (die letzten beiden habe dann direkt nach der 10. Klasse auch abgewählt ), aber Bio war eigentlich schon ganz okay.
Bis auf Genetik! Ich fand, da musste man dann doch wieder komplizierter denken und hatte dann auch nur 7 Punkte in diesem Halbjahr. Habe ich aber wieder super ausbügeln können - und Glück hatte ich auch, im Abi wurde bei mir Genetik nicht geprüft

Wenn du daran ernsthaft Interesse hast, wirst du es bestimmt schaffen. Ist doch immer so. Ich hatte damals halt Psycho + Englisch als LK (an sich auch keine komplizierten Fächer), aber dadurch dass ich halt wirklich daran interessiert war, war es halt auch leicht.

Zum Beispiel hab ich Kunst auch nach einem halben Jahr abgewählt und mit "Darstellendes Spiel" angefangen. Kunst ist ja nun wirklich kein Leistungsfach, aber wenn es einen nicht interessiert, wird dat auch nüx.

Naja, da ja gerade Prüfzeit ist, wünsche ich allen viel Glück.
Ich weiß noch wie aufgeregt ich letztes Jahr war, aber am Ende war alles gut und meine Studienwahl bereue ich auch kein Stück
Aber bin auch G9.

Ja, das Interesse spielt natürlich eine große Rolle.

Auswendig lernen... das kommt ganz auf das Gebiet an, in der Verhaltensbiologi konnte man sich vieles einfach aus logischen Schlussfolgerungen erschließen, ebenso in der Genetik, aber manche Fachbegriffe und Abläufe musste man sicher einfach lernen.
Im Studium jetzt hat sich das ordentlich geändert, jetzt bin ich fast nur noch am Auswendig lernen
Aber ich denke im LK hält es sich, sofern man ein grundliegendes biologisches Verständnis und Interesse hat, eig. in gut machbaren Grenzen.

So, mach einfach das, was dir im Moment richtig erscheint und womit du dich gut fühlst....

Und wenn s dann doch die falsche Entscheidung war, weist du immerhin, was du in Zukunft nicht machen willst! (siehe FSJ^^)

Ich bin ja aus BaWü, was mit Bayern so ziemlch den höchsten anspruch stellt, wenn ich das so sagne darf. Ich bin der 2. G8 zug. dsa finde ichs chon mal echt doof, dieses G8 . Gerad in Mathe merken ich jetzt, wie sehr es anzieht. Nächstes Jahr komme ich in die Kursstudfe,na das wird einSpaß. Mein Jahrgang ist mal wieder der 1. an dem irgendwas rumprobiert wird. Öngsma komm ich mir vor wie einVersuchskaniinchen. Bei uns gibt es jettz für Englisch mündliche PFLICHT Prüfunngen. AN sich nicht schlehct, aber natürlich probiert man das an uns als erstes aus..

Diese mündlichen Pflichtprüfungen in Englisch gibt es bei uns auch, allerdings ausschließlich im EnglischLK , bei euch dann auch in den GKs? das ist natürlich wirklich mies !