Eure Mithilfe für eine Hausarbeit: Glaube / Kirche / Religion

  • Ihr Lieben,


    ich schreibe derzeit im Rahmen meiner Erzieher-Ausbildung eine Hausarbeit zum Thema "Christlicher Glaube und Kirche früher und heute". Dazu habe ich fünf Fragen, für die ich Antworten benötige. ;) Wer mir also helfen möchte:


    1. Schätzt du dich persönlich als gläubig ein? Bitte mit Begründung
    2. Wie lebst du deinen Glauben? Zu welcher Religion (z. B. Christentum, Islam, Hinduismus ...) ordnest du diesen (am ehesten) zu?
    3. Hängt Glaube für dich mit Kirche zusammen? Warum (nicht)?
    4. Warum glaubst du, hat die Kirche in den letzten Jahren kontinuierlich an Mitgliedern verloren?
    5. Hängen deiner Meinung nach Werte (wie Ehrlichkeit, Respekt, Toleranz, ...) mit Religion und Glauben zusammen?



    Es ist ganz anonym, eure Namen werden nirgends genannt. Ihr könnt eure Antworten hier reinstellen, mir aber gerne auch per PN oder E-Mail (andimayr@web.de) schicken. :) Und ihr müsst auch nicht alle Fragen beantworten, einzelne sind genauso okay!


    LG und vielen Dank schonmal :*
    Andi

  • ich finde das Thema interessant, denke oft darüber nach und beantworte es daher gerne öffentlich. (Ich arbeite übrigens bei Kirchens, evang.)


    1. Schätzt du dich persönlich als gläubig ein? Bitte mit Begründung
    ja, schon. Allerdings wohl nicht im strikt vorgeschrieben kirchlichen Sinne. Ich geh zu selten in die Kirche, in den Gottesdienst. Ich trabe so etwa sechsmal im Jahr dahin, aber eher weil ich es muss. Kirche ist Arbeitgeber und es gibt immer wieder Anlässe. Wenn der predigende Pfarrer gut ist, gehe ich auch gerne in den Gottesdienst. Sagen wir so, dass ich glaube, das da noch mehr ist, als wir erfassen können. Das kann man dann Gott nennen. Früher als kleines Kind habe ich mir immer Gott als alten Mann vorgestellt. Heute weiß ich,dass er eine verblüffende Ähnlichkeit mit Winston Churchill hatte. ich glaube nicht daran, dass Gott irgendwo sitzt und was "macht." Er hat die Schöpfung nicht gemacht, sondern er ist die Schöpfung. Ich glaube nicht daran, dass Gott dafür sorgt, dass ich keinen krebs kriege oder mein Pferd keine Kolik. Eigentlich halte ich das auch für ketzerei, denn Gott ist kein Lottospieler. Warum sollte er mich retten und dafür das Kind im Irak kaltlächelnd auf eine Mine treten lassen? Daher bete ich auch nicht. Aber irgendwie glaube ich schon an was Göttliches.









    2. Wie lebst du deinen Glauben? Zu welcher Religion (z. B. Christentum, Islam, Hinduismus ...) ordnest du diesen (am ehesten) zu?
    ich lebe den Glauben eher nicht. Aber da ich einem evang. Arbeitgeber angehöre, bin ich evangelisch und gehe ca 6 mal im Jahr in den Gottesdienst. Von Erziehung und Geburt her bin ich Christin. Keine Muslima, da ich finde, das dies keine Religion für Frauen ist. Ich bin da vielleicht ungerecht, aber ich denke dann halt schnell an die Burkaträgerinnen und das lehne ich komplett ab.Das Christentum gehört halt zu meiner europ. Kultur.
    Ich habe mal einen Fernsehbericht über Juden in Wien - heutzutage - gesehen und war zutiefst begeistert. Wenn es wirklich so ist, wie es dort gezeigt wurde, wäre ich gerne Jüdin. Da man das aber nicht einfach werden kann, bin ich halt Christin. Irgendwie.



    3. Hängt Glaube für dich mit Kirche zusammen? Warum (nicht)?


    Überhaupt nicht. Der Glaube ist durch die Institution "Kirche" zum Teil pervertiert worden. Religion und machtvolle Institutionen schließen sich eigentlich aus. Die Religion wird dadurch leider pervertiert.



    4. Warum glaubst du, hat die Kirche in den letzten Jahren kontinuierlich an Mitgliedern verloren?[/b


    Sie hat Probleme, Antworten auf heutige Fragen zu finden. Der Papst gibt auf heutige Fragen Antworten des bestenfalls 19. Jahrhunderts. Das nimmt man nicht mehr ernst.




    [b]]5. Hängen deiner Meinung nach Werte (wie Ehrlichkeit, Respekt, Toleranz, ...) mit Religion und Glauben zusammen?


    Keine Ahnung. Spontan würde ich sagen: nein. Toleranz und die meisten Religionen schließen sich sowieso aus. Denn wenn man sich im Besitz der alleinigen Wahrheit wähnt, kann man eigentlich nicht tolerant gegen die sein, die irren. Respekt, Ehrlichkeit und Toleranz sind humanistische Begriffe. Sie können viel mit Religion zu tun haben, müssen aber nicht.

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