Amy Winehouse ist tot

  • CLUB 27, sag ich nur!


    Das hat sie ja dann grad geschafft. Ob sie es provoziert hat?


    Da musste ich auch dran denken, irgendwie schon seltsam....


    Die Techno-DJs sterben mit Anfang 40 (RIP Tillmann), aber die richtig wilden gehen noch früher.

    Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert das,
    was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist:
    Zeit, Zuwendung und Raum.


    Dieter Kienast

  • CLUB 27, sag ich nur!

    War mein erster Gedanke, als ich es heute gehört habe!


    Gestern war ich ja in München und hatte ab 14 Uhr weder Radio, noch Fernseher,
    noch Internet!
    Meine Freundin hats mir heute erzählt, als ich meinen Sohn abgeholt habe!


    Oh Gott! Es war freilich absehbar, weil das Mädel sich nicht helfen lassen wollte und
    mir tut es sehr weh, weil sie eine absolut tolle Stimme und wahnsinnig viel Talent hatte!


    Ich wünsche ihr, wenigstens jetzt, Frieden in Körper UND Geist!

  • Es ist Sünde, wie diese jungen Menschen sich sehenden Auges ins Verderben stürzen. Auf nichts und niemanden hören. Glauben, sie hätten alles im Griff und könnten jederzeit aufhören, und irgendwann aus dem Strudel von Drogen, Alkohol und Absturz nicht mehr rauskommen.


    Meine Gedanken gehen an den Vater bzw. die Eltern. Die hatten sich das Leben ihrer Tochter sicher mal anders vorgestellt.

  • Mit der Zeit können solche Menschen, die im Strudel von Drogen und Alk gelandet sind, sicher nicht mehr klar denken. Sie konnte das alleine nicht mehr schaffen und sie hat sich nicht helfen lassen.
    Vor wenigen Wochen gab ihr Dad ein Interview, in dem er sagte, er hätte keine Hoffnung, sie noch zu retten. Sie hätten alles getan und es sei hoffnungslos. Sie sei alt genug, um ihr Leben zu führen.


    Ich habs in einem anderen Thread geschrieben. Kim Franke (Ex-Sänger von Echt) hat ein Buch geschrieben. Es heißt *27* und befasst sich mit dem Phänomen, dass die Guten immer mit 27 gehen müssen.

  • Das ist es ja, diese armen Seelen lassen sich ja nichts mehr sagen, weil sie so verbohrt sind, dass man nicht mehr an sie herankommt. Und wenn man dann als Eltern zusehen muß, weil nichts mehr fruchtet, wie sich dein Kind in den sicheren Tod lebt.
    Das ist furchtbar.


    Und schlimm ist es einfach, dass man diese Menschen, die echt arm dran waren, trotz ihres Erfolges, dann in den Himmel lobt, sie verehrt, wie toll sie waren, was sie geleistet haben. Das sie im Grunde krank waren, körperlich und seelisch, und manch einer diesen Aspekt noch fast als "Märthyrertum" hinstellt, das finde ich bedenklich.

  • Ja, aber toll war sie dennoch. Sie hat nicht wirklich Vorbildfunktion - auf keinen Fall. Sie hatte nichts im Griff, sie war arm dran, dass sie so orientierungslos und hilflos war und sie war krank. Sehr krank.


    Aber ich bekomme von je her Gänsehaut, wenn ich ihre Stimme hör. Sie war begnadet, wird in die Geschichte eingehen als talentierte, göttliche Sängerin und arme Wurst!
    Ich finde es nicht schlimm, sie für ihre Leistungen zu würdigen. Dass sie das Leben nicht auf die Reihe gekriegt hat, ist schlimm und nicht nachahmenswürdig, aber dafür würde ich sie nicht verurteilen. Man weiß nicht, wie ihre Kindheit aussah, was an ihrer Seele nagte und wie groß ihre Ängste vielleicht waren.

  • Ihre Leistung ist absolut klasse, Ausnahmestimme, meine Lieblingssongs "Back to Black" und "Tears dry on their own".
    Aber wie du sagst, Ali, sie ist lebenstechnisch kein Vorbild. Und auch wenn immer alle dann die Drogen- und Alkoholexzesse zwar sehen, aber nicht registieren, was die wirklich im Endeffekt bedeuten, das finde ich dann immer bedenklich.


    Aber, das ist wohl so im Leben, dass man diese Dinge dann eher schon mal ausblendet.

  • Als Erwachsener mit Verwurzelung im Boden denkt man halt immer:


    Was tut sie da? Sie ist so begnadet und macht nur Mist! Aber, der Erfolg, wenn er früh kommt, macht einen kaputt. Es ist, wie Steph weiter oben gesagt hat.... Showbiz ist gefährlich, wenn man nicht lernt, damit vernünftig umzugehen und wenn man keinen hat, der einen erdet. Oder sich nicht erden lässt.

  • Eine tragische Geschichte. Vor allem ist sie, so hab ich das gestern mitbekommen, ja in durchaus guten und geordneten Verhältnissen aufgewachsen - oft ist es ja so, dass Kinder aus Familien mit Alkohol- oder Drogenproblemen selbst besonders gefährdet sind, weil sie im entsprechenden Umfeld aufgewachsen sind. Bei Amy Winehouse war das offenbar anders ... die Probleme kamen mit dem Erfolg. So gesehen trägt sie die Schuld selbst - zumindest anfangs, als die Sucht noch nicht fortgeschritten war. Als Entschuldigung könnte gerade mal die These, dass sie mit ihrem Erfolg nicht umgehen konnte, herhalten. Ein schwacher Erklärungsversuch ... außerdem, wenn der Erfolg und die damit möglicherweise verbundenen Probleme ausgeblieben wären, wäre sie sicherlich nicht prominent, wenn auch möglicherweise noch am Leben.

    1954 - 1974 - 1990 - 2014
    "Des interessiert mi ois net der Scheißdreck. Weltmeister samma, den Pott hamma!"
    Thomas Müller


    Nous sommes unis.

  • Oft haben diese jungen Leute ja auch noch ergeizige Eltern im Background, die sie ins Elend puschen.


    Amy scheint augenscheinlich relativ "normal" aufgewachsen zu sein. Was sie als Kind und Jugendliche nun für ein "Typ" war erschließt sich mir nicht und ob es nun ihr Ex-Mann war, der sie wirklich mit in den Abgrund zog. :hmm


    Manchmal ist es einfach auch Schicksal wie sich ein Leben entwickelt. Zur falschen Zeit am falschen Ort.

  • Ich habs auch gestern mitbekommen und war ziemlich geschockt. Eigentlich war es doch irgendwie absehbar, leider. Wirklich schade ist es, dass sie es nicht mehr geschafft hat von all dem Zeug loszukommen.
    Hab mir vorhin im Auto ihr Album noch einmal angehört und hatte echte Gänsehaut dabei. Sie hatte großes Talent und umso trauriger ist es, dass wir von diesem nun nichts mehr mitbekommen werden.

  • Als Entschuldigung könnte gerade mal die These, dass sie mit ihrem Erfolg nicht umgehen konnte, herhalten. Ein schwacher Erklärungsversuch ... außerdem, wenn der Erfolg und die damit möglicherweise verbundenen Probleme ausgeblieben wären, wäre sie sicherlich nicht prominent, wenn auch möglicherweise noch am Leben.

    Es gehört zum Erfolg und zu dessen 'Bewältigung' eine sehr starke Persönlichkeit. Die hatte sie wohl nicht. Das haben die wenigsten, denen der Erfolg einfach so passiert.

  • Überrascht bin auch ich nicht, aber irgendwie ist es schon krass - von einen Tag auf den anderen ist sie "plötzlich" weg. Auch, wenn sich das, was nun passiert ist, schon seit geraumer Zeit selbstprophezeit hat, ist es seltsam... und es ist schade um sie. Sie hatte wirklich eine wundervolle Stimme, und selbst, wenn sie sicher nicht schuldlos an ihrem Tod war, war auch sie nur ein Mensch.

  • Ich habs in einem anderen Thread geschrieben. Kim Franke (Ex-Sänger von Echt) hat ein Buch geschrieben. Es heißt *27* und befasst sich mit dem Phänomen, dass die Guten immer mit 27 gehen müssen.

    Kim Frank *duck* :lachen:


    Ich mochte Amy nie so richtig, hab mir au nur GANZ selten Lieder angehört.
    Trotzdem hat es mich geschockt...aber eben ned verwundert.


    Man sieht wieder, wie hart das Showbiz mit schwachen Charakteren rumspielen kann...

  • Bei ihr war es nur noch die Frage der Zeit, wann es soweit ist.
    Ihre Eltern tun mir unheimlich leid, sie werden sich für den Rest ihres Lebens fragen, warum und was haben wir falsch gemacht.
    Amy tut mir nicht leid, sorry, sie war alt genug zu wissen was sie tut.
    Helfen konnte ihr keiner, denn wenn man keine Hilfe will, nimmt man sie auch nicht an. Was oft bei schwer Drogenabhängigen auffällt.
    Sie leben in einer anderen Welt und Wahrnehmung, in die wir keinen Einblick haben.

  • Ich habs über Twitter erfahren. Genauer: Über Nicki Minaj. Sie hat getwittert das glaub ich nicht, sagt mir bitte, dass das ein schlechter scherz ist !
    Und das dachte ich auch !
    Ich mein, Eminem ist auch schon 20 mal gestorben...


    Aber als das dann doch gestimmt hat... war ich geschockt...

  • Ich habe ihre Stimme vergöttert. Dieses unglaubliche Rhytmusgefühl.


    Tatsache ist, daß sie am Ende war. Sie konnte einfach nicht mehr.


    Bei einen Suchtkranken ist immer die Gefahr, daß er rückfällig wird, da reicht ein kleines Seelentief schon.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!